LWL: Leistungen im Kreis Siegen-Wittgenstein

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Kreis Siegen-Wittgenstein (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 92,4 Millionen Euro (2009: 87,7 Millionen) im Kreis Siegen-Wittgenstein ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten im Kreis Siegen-Wittgenstein hervorgeht. Etwa 55 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der Siegener Werkstätten oder des Sozialwerks St. Georg in Bad Laasphe. In der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Kreis Siegen-Wittgenstein vertreten durch Bernd Brandemann (CDU), Thomas Helmkampf (CDU) und Petra Weskamp (SPD).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so die Abgeordneten. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 456 (2009: 395) Menschen im Kreis Siegen-Wittgenstein, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL im Kreis Siegen-Wittgenstein 630 (2009: 615) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 964 (2009: 940) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 1,7 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 4,2 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 749 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Siegen-Wittgenstein gingen 30 Mädchen und 87 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 1,9 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 256 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 105 Regel-Kindergärten besuchen konnten.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 53,2 Millionen Euro an den Kommunalverband.

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