Neuer LWL-Film: ¿STAR ¿ Schule trifft Arbeitswelt¿

Mit dem Projekt hat Manuel den Sprung von der Förderschule auf den Arbeitsmarkt geschafft

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Achtung Redaktionen: Ein neuer Film des LWL

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
mit dieser Mail kündigen wir Ihnen einen neuen Film des LWL an, den Sie in Gänze oder in Teilen für Ihre Arbeit nutzen können. Auf den Internetseiten unseres TV- und Audioservices http://www.lwl.org/tvaudio haben wir für Sie den Film und das dazugehörige Footage-Material in verschiedenen Formaten bereit gestellt. Direkt zum Film kommen Sie unter folgendem Link: http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/PR/tv_audioservice/Filme_Jugend-Schule/star

Recke (lwl). STAR heißt das Projekt, Schule trifft Arbeitswelt. Es soll helfen, den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern, oder besser überhaupt erst zu ermöglichen. Denn die Schüler haben eine geistige Beeinträchtigung. Frühzeitig werden deren Stärken und Interessen analysiert. Der Einzelne wird dann individuell gefördert. In einem neuen Film stellt es der LWL das Projekt vor im Internet vor:

http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/PR/tv_audioservice/Filme_Jugend-Schule/star

Manuel Steinmann verließ im Sommer die Schule, fand direkt eine Anstellung in einem Garten und Landschaftsbaubetrieb - und das unbefristet. Ein kleines Wunder für den 20-Jährigen, denn Manuel besuchte die Don-Bosco-Schule in Recke Espel, eine Förderschule für geistige Entwicklung in Trägerschaft des Caritasverbandes Tecklenburger Land e.V. Geholfen hat ihm ein Förderprojekt, das Menschen mit einer gewissen Einschränkung hilft, sich auf dem ersten Arbeitsmarkt zu etablieren.

Die Schüler der Berufspraxisstufe haben das Potential, den gleichen Weg wie Manuel zu gehen. Frank Timmermann und seine Mitschüler werden theoretisch, vor allem aber praktisch auf die Zeit nach der Schule vorbereitet.

"Wenn die Schüler das Gelernte in die Praxis umsetzen können, haben wir viel größere Erfolge und sie können nachher bei den Arbeiten auch besser zeigen, was sie können. Denn erklären ist schwierig für die Schüler, aber es zu zeigen fällt ihnen leicht. Und das ist das Beste daran", erklärt Ludger Große Vogelsang, Lehrer an der Don-Bosco-Schule.

In der Schule lernen die Jugendlichen verschiedene Berufsfelder kennen. Auf das echte Berufsleben treffen sie während mehrwöchiger Praktika. Neben den Schulen unterstützen verschiedene Projektpartner STAR: das Land NRW, die Agentur für Arbeit und die beiden Landschaftsverbände LWL und LVR.

¿Das Starprojekt soll gewährleisten, dass wir alle Jugendlichen mit Behinderung so vorbereiten, ganz gleich ob sie eine Förderschule besuchen oder eine Regelschule. Wir wollen schauen, was kann dieser Jugendliche, wie können wir seine Fähigkeiten so stützen, dass er eine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat", sagt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning.

Die Projektarbeit endet nicht, wenn die Schüler die Schule verlassen. Heidi Panning, Integrationsberaterin beim Integrationsfachdienst des "Lernen fördern" Steinfurt, besucht regelmäßig die Betriebe, in denen die Jugendlichen einen Job bekommen haben. ¿Ich schaue im Betrieb, wie es im Alltag losgelöst von uns und von der Schule läuft", sagt Panning.

Auch Manuels Arbeitgeber Siegfried Schmitz sah ein gewisses Risiko. "Da mir angeboten worden ist, dass Manuel zuerst ein Praktikum macht, bin ich darauf eingegangen. Von daher konnten wir diesen Versuch starten. Und mittlerweile macht er seine Aufgabe sehr gut. Es ist sogar einmal vorgekommen, dass der Vorarbeiter krank war. Seine Aufgaben hat der Manuel übernommen. Ja, ist der Wahnsinn", freut sich Schmitz.