Kolping will ein Hotel in Soest bauen und als Integrationsunternehmen führen

LWL fördert Vorhaben mit 400.000 Euro

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Soest/Münster (lwl). Die Kolping-Forum Soest gGmbH will in der historischen Altstadt von Soest ein Hotel bauen und es als Integrationsunternehmen führen. Dabei sollen zunächst zehn Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung entstehen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert das Vorhaben mit einem Zuschuss über 200.000 Euro und mit einem zinslosen Darlehen über ebenfalls 200.000 Euro. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (20.03.) in Münster beschlossen.

¿Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ¿ das geht. Integrations-unternehmen schaffen für Menschen mit Behinderung eine Möglichkeit, sich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu behaupten und so den Inklusionsgedanken umzusetzen¿, erklärte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. Gleichzeitig müssen sich diese Unternehmen auf dem Markt behaupten, denn es sind reguläre Betriebe. Dieses Hotel habe gute Standortvoraussetzungen und damit Chancen auf eine ausreichende Gästezahl, so Münning weiter.

Für das Hotel soll die ehemalige Kolpingbildungsstätte in Soest abgerissen werden. Hier will die Kolping-Forum Soest gGmbH ein Hotel im ¿3 Sterne- Superior-Segment¿ bauen. Das barrierefreie Hotel soll über 59 Zimmer, ein Restaurant mit 70 Plätzen, eine Hotelbar, mehrere Seminar- und Tagungsräume, einen Saal und einen Wellnessbereich verfügen. Hauptzielgruppe sind Geschäftsreisende, wichtige Kundengruppen sind aber auch Seminar- und Tagungsteilnehmer sowie Touristen.

Neben den zehn Menschen mit Behinderung sollen elf Menschen ohne Behinderung in dem Hotel arbeiten. Nach drei Jahren sollen vier weitere Menschen mit Behinderung eingestellt werden. Die Beschäftigten mit Behinderung erhalten Arbeitsplätze in allen Bereichen von Hotel und Gastronomie.