LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 20.03.13

Presse-Infos | Kultur

LWL-Freilichtmuseum Hagen eröffnet zum Saisonstart neu gestaltete Weißgerberei

Sonderausstellung ¿Mit Hand und Herz¿ zeigt Handwerker-Lebensgeschichten

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Hagen (lwl). Das LWL-Freilichtmuseum in Hagen startet rechtzeitig zu den Ostertagen am Karfreitag, 29. März, in die neue Saison. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) feiert in diesem Jahr nicht nur sein 60-jähriges Bestehen, auch das LWL-Freilichtmuseum feiert ein Jubiläum: Es öffnete vor 40 Jahren zum ersten Mal seine Pforten. Das feiert das Museum mit der Veranstaltung ¿Museum meets Seventies¿. Im Jubiläumsjahr eröffnet das LWL-Freilichtmuseum außerdem die überarbeitete Weißgerberei wieder, zeigt zwei Sonderausstellungen und bietet eine neue Führung zum Thema Kinderarbeit.

¿Das LWL-Freilichtmuseum hat sich in den vielen Jahren erfolgreich weiterentwickelt und ist genauso wie zu Gründungszeiten sehr beliebt bei den Besuchern. Es verbindet lebendig Bildung und Unterhaltung in einer erholsamen Landschaft¿, freut sich die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. In den letzten Jahren sei viel entstanden: das Experimentierfeld Wasser, das neue Restaurant, die moderne Ausstellung im Schmiedemuseum, die Verweilzone im oberen Bereich sowie die regelmäßigen Sanierungen im gesamten Museum, so Rüschoff-Thale weiter.

Auch für LWL-Museumsleiter Dr. Uwe Beckmann gilt: ¿Die Besucher sollen bei uns einen schönen Tag verleben, an den sie sich gerne und mit Gewinn erinnern. Sie stehen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten." Weitere Ergänzungen sind im mittleren Bereich des Museums geplant. Im Verlauf der Saison entsteht eine Architekturinszenierung, die mit einfachen Mitteln andeutet, wie sich aus kleinen Schmieden industrielle Fallhammerwerke entwickelten. Für ein Infozentrum Schmieden, das im nächsten Jahr eröffnet wird, haben die Vorarbeiten begonnen.

Besondere Bedeutung misst Beckmann den Ferienprogrammen für Kinder und Jugendliche sowie den sonntäglichen Mitmachaktionen zu. Außerdem habe das LWL-Freilichtmuseum zahlreiche Pläne realisiert und Angebote entwickelt, die die Aufenthaltsqualität im Museum steigern. Der Weg zum Hammer Ante beispielsweise ist jetzt barrierefrei gestaltet, andere Gebäude wurden durch Rampen oder andere Mittel leichter zugänglich, so Beckmann weiter.

Neu ist die völlig überarbeitete Ausstellung in der Weißgerberei, die dank der Unterstützung des Hagener Mode- und Pelzhauses ¿Wolff 1782¿ verwirklicht werden konnte. ¿Großer Dank gebührt auch den Hagenerinnen, die nach einem Presseaufruf die neue Ausstellung mit unglaublich vielen gespendeten Pelzmänteln, -hüten und -kragen bestückt haben¿, so Dr. Anke Hufschmidt, stellvertretende Museumsleiterin, die in der Ausstellung auch auf den Artenschutz und die immer noch kritische Situation in Pelztierfarmen hinweist.

Außerdem erwartet die Besucher in der kommenden Saison neben einer neuen Führung zum Thema Kinderarbeit im 19. Jahrhundert (¿Von Lumpensammlern und Botenjungen¿) das neue museumspädagogische Programm ¿natürlich bunt¿. Dabei lernen die Besucher, wie aus Naturmaterialien, z.B. Gemüse, Blumen oder Wurzeln, Farbstoffe entstehen und welche Tönungen die Kursteilnehmer damit färben können.

Ausstellungen
Die aktuelle Saison bietet zwei große Sonderausstellungen. Die vom Museum konzipierte Ausstellung ¿Mit Hand und Herz.
Lebensgeschichten aus dem Handwerk¿
zeigt ab 9. Juni bis zum Saisonende unter anderem persönliche Objekte wie Werkzeuge, Fotos und Urkunden von Handwerkerpersönlichkeiten. Die Exponate beschreiben die individuellen Lebenswege der einzelnen. Diese Sonderausstellung wird während der Saison mit einem Programm und Führungen begleitet.

¿Lebens(t)träume¿ heißt die Kabinettausstellung der Goldschmiede-Innung im Goldschmiedehaus. Im Mittelpunkt stehen hier die über 100 schmucken Ergebnisse der jungen Teilnehmer des Internationalen Nachwuchswettbewerbs im Goldschmiede-Handwerk ¿Junge Cellinis¿ 2013. Die Preisträger werden am 14. April vom Zentralverband der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e.V. im LWL-Freilichtmuseum ausgezeichnet. Die Ausstellung ist im Goldschmiedegebäude bis zum 9. Juni zu sehen.

Jahresprogramm
An vielen Wochenenden bietet das LWL-Freilichtmuseum zusätzliche Programme. Dazu gehören nach Ostern als erste Sonderveranstaltung ¿Handwerk Kunst Design¿ am 13. und 14. April. Dabei stellen ausgewählte professionelle Kunsthandwerker ihre Arbeiten aus verschiedenen handwerklichen Bereichen vor. Sie präsentieren ungewöhnliche Keramikarbeiten, eigenwillige Textilien, moderne Schmuck-, Stein- und Holzobjekte in den Museumswerkstätten.

Unter dem Titel ¿Museum meets Seventies¿ feiert das LWL-Freilichtmuseum am 1. Mai sein Jubiläum und erinnert dabei an die Zeit der frühen 1970er Jahre, als es gegründet wurde. Die Besucher können dann Autos, Kleidung, Musik, Filmausschnitte, Tänze und Frisuren aus den musealen Anfangsjahren erleben.

In diesem Jahr tuckern die alten Land- und Zugmaschinen am 5. Mai zum großen Trecker-Treffen. Die Pfingsttagen stehen ganz im Zeichen der historischen Automobile. Am Pfingstsamstag, 18. Mai, machen die Fahrer der Oldtimer-Rallye nachmittags Kaffeepause im Museum und am Pfingstsonntag, 19. Mai, fahren die Kenner und Freunde der Szene mit ihren Schätzchen ins Freilichtmuseum zum Oldtimertreffen.

Am 15. und 16. Juni geht es ¿Querbeet¿ durch die Gartentage. Kräuter, Blumen, Töpfe, Werkzeuge und Accessoires für Haus und Garten warten auf interessierte Besucher und Gartenfreunde. Für Modellbauer und Modellbegeisterte wird es am Sonntag, 30. Juni, interessant. Da heißt es ¿Auf großer Fahrt¿ für viele Schiffe zu Wasser und Flugzeugmodelle in der Luft.

Vom 12. bis 14. Juli feiert das LWL-Freilichtmuseum das Weinfest. Dann ist das Museum auch abends geöffnet, wenn Winzer von Mosel und Rhein für drei Tage die Tropfen aus ihren Weingärten anbieten. Am 27. Juli zeigt die 3. GPS-Tour des Hagener Automobil Clubs (HAC) neue Museumsrouten für alle, die Lust darauf haben, Technik von ¿Gestern¿ im Museum mit moderner Technik zu erkunden.

Vor den ¿Museumsterrassen¿, dem neuen Restaurant im mittleren Bereich, findet am 4. August der Kutschentag mit Informationen über Zugpferde und Kutschen statt. Neben der Präsentation der Kutschen und dem Kutschenkorso besteht Gelegenheit zum Fachsimpeln und zum Pferde streicheln.

Während der Sommerferien, ebenso wie in den anderen Ferien, stehen jede Woche Workshops auf dem Ferienprogramm, so dass für die Schulkinder keine Langweile aufkommt. Als Höhepunkt der Sommerferien stehen alle Kinder beim bunten Kinderfest am 25. August im Mittelpunkt. Sie können dann kreativ sein, Staunen, Ausprobieren und Erleben ¿ das Programm für kleine und größere Kinder verspricht einen kunterbunten, spannenden Tag. Der Förderkreis des Museums unterstützt das Fest wie in jedem Jahr.

Zum Erntedankfest organisiert das LWL-Freilichtmuseum sein Herbstfest am 28. und 29. September. Handwerker- und herbstlicher Spezialitätenmarkt, Mitmachaktionen, samstags eine Greif-vogelflugschau, am Sonntag Kürbisschnitzen und vieles mehr steht auf dem Wochenendprogramm. Und nach dem Ende der eigentlichen Saison findet am ersten Advent der Romantische Weihnachtsmarkt (29.11. bis 01.12.) statt.

Die Eintrittspreise bleiben auch in diesem Jahr stabil, sie betragen für Erwachsene 7 Euro, für Kinder von sechs bis 18 Jahren 2 Euro (unter sechs Jahren ist der Eintritt frei) und für Familien 15 Euro.

Mehr Informationen gibt es im gedruckten Jahresprogramm, das an vielen Stellen ausliegt, oder im Internet unter:
http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

Kontakt für Besucher:
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik
Mäckingerbach
58091 Hagen
Tel.: 02331 7807-0
Fax: 02331 7807-120
E-Mail: freilichtmuseum-hagen@lwl.org



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Uta Wenning-Kuschel, LWL-Freilichtmuseum Hagen, Telefon: 02331 780-7113, Handy: 0151 40635972,
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik
Mäckingerbach
58091 Hagen-Selbecke
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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