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Mitteilung vom 05.04.13

Presse-Infos | Kultur

Mammutknochen und Archäologie faszinieren den Nachwuchs

Bewertung:

Olpe. (LWL) ¿Das ist ja voll cool hier¿, rief mancher erstaunt aus. Für andere war nach diesem Besuch glasklar: Sie wollen nichts anderes als Archäologen werden. Den Archäologen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) auf die Finger schauen und echte Mammutknochen berühren dürfen: Für die Kinder der Offenen Ganztagsschule der Grundschule Hakemicke in Olpe war das spannender als jedes Videospiel.

Eigentlich stand für die Nachwuchs-Historiker während ihrer Projektwoche ja das Thema Wikinger auf dem Ferien-Stundenplan. Ihre Betreuerin Andrea Arens wusste jedoch aus eigener Erfahrung, wie spannend auch die Archäologie der Region ist. Als Studentin war sie Stammgast in der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen. Deshalb wusste sie, welche faszinierenden Geheimnisse in den Archiven schlummern und auf den Arbeitstischen zu sehen sind. Der Ausflug in die Außenstelle war deshalb ein fester Programmpunkt, der sich zu einem echten Höhepunkt entwickelte.

Wo bekommt man sonst Knochen von eiszeitlichen Tieren zu sehen, die erst vor kurzem aus der Erde in Herne geborgen wurden? Hier konnten die Kinder sogar die Knochen von Menschen bestaunen, die vor unfassbar langer Zeit ¿ weit vor den Wikingern ¿ von ihren Angehörigen bestattet wurden. Echten Schmuck von Menschen aus der Steinzeit hat noch keines der Kinder aus nächster Nähe in Augenschein genommen. In der Außenstelle in Olpe wimmelt es geradezu davon, weil die Archäologen die jungsteinzeitlichen Großsteingräber aus Erwitte wissenschaftlich erforschen.

Wie das mit dem Forschen genau funktioniert, konnten die Kinder auch mit eigenen Augen sehen. Ganz still war es in der Außenstelle, als der Nachwuchs fasziniert die Arbeiten am Computer beobachtete und den Archäologen beim Zeichnen von Funden zuschauen konnte. Die Kinder hörten außerdem gebannt dem Leiter der Außenstelle, Prof. Michael Baales, zu. Der erzählte ihnen, wie es im Kreis Olpe zur Zeit der Wikinger ausgesehen hat und was sich hier im Mittelalter abgespielt hat.

¿Wir können uns jetzt auf einige angehende Nachwuchs-Archäologen freuen¿, ist sich Michael Baales zusammen mit Andrea Arens sicher. Der hatte ebenso wie das gesamte Team der Außenstelle große Freude am Wissensdurst und an der Begeisterung der Kinder.


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