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Mitteilung vom 19.04.13

Presse-Infos | Kultur

Stahl und Strom, Muster- und Museumszeche

Bildvortrag zur Zeche Zollern im LWL-Industriemuseum

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Dortmund (lwl). Neueste Forschungen zur Zeche Zollern stellt der nächste und zugleich letzte Vortrag aus der Reihe ¿Die großen Zechen an der Ruhr¿ im LWL-Industriemuseum vor. Am Dienstag, 23. April, wird der stellvertretende Museumsdirektor Dr. Thomas Parent vorstellen, was er und andere Wissenschaftler in den letzten Jahren über die Geschichte des ¿Musterbergwerks¿ im Dortmunder Westen herausgefunden haben. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 19.30 Uhr zu der Veranstaltung ein. Der Eintritt ist frei.

Thomas Parent, der aktuell an der neuen Dauerausstellung zur Zechengeschichte arbeitet, stellt in seinem Vortrag vier Aspekte in den Vordergrund: Er interpretiert Zollern als Prestigeprojekt der Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft und ¿Musterzeche¿, die in Hinblick auf Architektur, Technik und humane Arbeitsbedingungen als Vorbild wirken sollte. Die Maschinenhalle stellt der Referent als ¿Werbeträger für die Montanindustrie¿ und qualitätsvolles Symbol für die Elektrifizierung der übertägigen Bergbautechnik vor. Alle wesentlichen Maschinen des Bergwerks wurden hier erstmals mit Strom betrieben. Nach der Betriebsstillegung der Zeche wurde die Maschinenhalle 1969 durch eine frühe ¿Bürgerinitiative¿ vor dem drohenden Abriss gerettet. Von hier aus entwickelte sich das regionale und überregionale Engagement für Industriedenkmalpflege, Industriemuseen und Industriekultur im Ruhrgebiet, in Nordrhein-Westfalen und weit darüber hinaus.

Mit dem Vortrag am kommenden Dienstag verabschiedet sich Thomas Parent von seinem Dortmunder Publikum. Er wird demnächst in den Ruhestand gehen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Zollern
Grubenweg 5
44388 Dortmund
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