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Mitteilung vom 10.05.13

Presse-Infos | Kultur

Workshop am 26. Mai

¿lyrix¿ Poesie-Wettbewerb im LWL-Museum für Archäologie

Bewertung:

Herne (lwl). ¿lyrix¿, der poetische Wettbewerb des Deutschlandradios, kommt im Mai nach Herne ins LWL-Museum für Archäologie. Dann stehen Exponate aus der Vergangenheit für den Wettbewerb rund um Dichtkunst und Lyrik für Schüler der Klassen 5 bis 13 bereit, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen wollen.

In jedem Monat ist der Wettbewerb zu Gast in einem anderen Museum. Im Mai stehen die archäologischen Funde aus Westfalen, die in Herne präsentiert werden, unter dem Motto ¿Archiv ¿ Gedächtnis der Menschheit¿ im Mittelpunkt des Wett-Dichtens. Über 10.000 Funde erzählen hier Geschichten und liefern den Nachwuchs-Poeten Inspirationsquellen.

Alle Gedichte zum Thema ¿Archiv ¿ Gedächtnis der Vergangenheit¿ können per E-Mail eingereicht werden ¿ dafür ist eine eigene E-Mail-Vorlage eingerichtet worden. Alle weiteren Informationen und Wettbewerbsbedingungen können unter info-lyrix@dradio.de erfragt oder unter
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/lyrix/1963710/
eingesehen werden.

Die Teilnehmer können beispielsweise an einem Hügelgrab inspirieren lassen. Das LWL-Museum zeigt, wie zwischen 2800 und 1800 v. Chr. Ein Mensch in Seitenlage mit angezogenen Beinen unter einem Hügel beigesetzt wurde. Dem Toten wurden Steinbeile, ein Gefäß und ein Dolch zur Seite gelegt. Die Angehörigen haben das bewusst so gemacht ¿ aber warum? Sehen die Archäologen den Fund richtig als Grab vom Mitglied einer Elite, dem darum besonders kostbare Dinge in das Grab gelegt wurden? Viel ist nicht über ¿normale¿ Bestattungen in der Zeit zu erfahren. Ebenso wenig über den Verstorbenen und sein Leben.

Die Rüstteile aus Haus Herbede in Witten öffnen ganz andere Blicke in die Vergangenheit. Sie stehen für verschiedene Turnierformen, mit denen sich der Adel im 15. Jahrhundert die Zeit vertrieb. Sie wurden bei Ausgrabungen in der alten Rüstkammer entdeckt, wo ihre früheren Besitzer sie offenbar schlicht vergessen haben.

Eine völlig andere Inspirationsquelle gibt ¿lyrix¿ den jungen Dichtern mit einem Gedicht von Nadja Küchenmeister mit auf ihre Reise im Museum. Das Werk mit dem Titel ¿archiv¿ setzt sich mit der biografischen und damit ganz privaten Vergangenheit auseinander. Die Kindheit und Jugend ersteht hier mit Worten in plastischen Szenen wieder auf, inspiriert durch Erinnerungsobjekte und Fotos - eine Hilfestellung für die Schüler, um die Funde im LWL-Archäologiemuseum mit anderen Augen zu sehen und sie in einer eigenen Sprache zu beschreiben.

Workshop
Zusätzlich gibt es einen Workshop zum Wett-Dichten: Am 26. Mai von 11 bis 15 Uhr ist die Dichterin des Gedichtes ¿archiv¿, Nadja Küchenmeister, persönlich im Museum. Nachwuchspoeten von der 5. bis zur 13. Klasse bekommen hier Tipps und Ratschläge und können der Lyrikerin Fragen stellen.

Anmeldungen unter lwl-archaeologiemuseum@lwl.org
oder unter Telefon: 02323 94528-20.

Welche Erinnerungsstücke sollten überhaupt archiviert werden? Wie sieht das ganz persönliche Archiv aus? Wie werden wohl die Archäologen in 500 Jahren auf die Relikte unserer digitalen und medialen Zeit blicken? Auch solche Fragen können in den Gedichten, die am Ende von den Schülern eingeschickt werden, auf poetische Weise beantwortet werden.

http://www.lwl-landesmuseum-herne.de



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.
presse@lwl.org



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Westfälisches Landesmuseum
Europaplatz 1
44623 Herne
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