LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 31.05.13

Presse-Infos | Kultur

Einblicke in Glaubenswelten:

Führung durch die Bochumer Synagoge

Bewertung:

Bochum (lwl). Begleitend zur aktuellen Ausstellung ¿Im Guten Glauben. Religiöse Vielfalt im Ruhrgebiet¿ lädt das Industriemuseum Zeche Hannover des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, den 2. Juni um 11 Uhr zu einer Führung durch die Synagoge in Bochum. Der Rundgang erlaubt Einblicke in das jüdische Gotteshaus und eine kurze Einführung in den jüdischen Glauben und die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Bochum.

Juden sind in Bochum seit dem 17. Jahrhundert ansässig. In der Hochphase der Industrialisierung kamen viele Juden nach Bochum, so dass sich die Zahl der Gemeindemitglieder bis Ende der 1930er Jahre auf über 1.100 erhöhte. So bildete die jüdische Gemeinde Bochum die drittgrößte Gemeinde in Westfalen.

Während der Judenverfolgung im Nationalsozialismus wurde die neue Synagoge an der Wilhelmstraße (heute Huestraße) zerstört, die jüdischen Menschen wurden vertrieben, verschleppt und ermordet. 1953 schlossen sich die jüdischen Gemeinden Bochum, Herne und Recklinghausen zusammen, 1955 wurde in Recklinghausen eine Synagoge eingerichet.

Vor allem Dank der Einwanderung aus Osteuropa ist die Zahl der jüdischen Gemeindemitglieder in den letzten zwanzig Jahren stark angewachsen. Die 1999 gegründete Gemeinde Bochum - Herne ¿ Hattingen hat heute mehr als 1.000 Mitglieder und ist damit die zweitgrößte Gemeinde in Westfalen. 2007 konnte die Gemeinde die neu gebaute Synagoge in Bochum nahe dem Planetarium einweihen.

Treffpunkt:
Synagoge Bochum
Erich ¿ Mendel Platz 1
44791 Bochum
Die Führung ist kostenfrei.
Männliche Besucher benötige eine Kopfbedeckung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dietmar Osses, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-231 oder 0231 6961-127.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Karte und Routenplaner



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