LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 03.06.13

Presse-Infos | Kultur

Wie wollen wir alt werden?

LWL lädt zu Vortrag und Diskussion im Ziegeleimuseum Lage ein

Bewertung:

Lage (lwl). Um die Zukunft der Pflege in Deutschland geht es bei einer Veranstaltung, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 9. Juni, um 14 Uhr in sein Ziegeleimuseum nach Lage einlädt. Harald Wölter, Gründungsmitglied und ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Vereins Ambulante Dienste e.V. in Münster, berichtet und diskutiert mit Gästen über das Thema. Anlass ist die aktuelle Ausstellung ¿Wanderarbeit¿, in der auch das Phänomen der osteuropäischen Pflegekräfte ein Thema ist.

¿Die zentrale Aufgabe, vor der die Gesundheitspolitik in den kommenden Jahren stehen wird, ist die Sicherstellung einer finanzierbaren, wohnortnahen pflegerischen Versorgung¿, ist der Referent überzeugt. Die Zahl der älteren und pflegebedürftigen Menschen werde in den kommenden Jahren deutlich ansteigen und der Anteil der Menschen, die im Alter alleine und ohne Angehörige leben, noch zunehmen. Diesem weiteren Anstieg der älteren Bevölkerung steht eine kontinuierliche Abnahme der Anzahl der jüngeren Menschen gegenüber. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach einem weitgehend selbstbestimmten Leben im Alter. Wölter: ¿Kaum ein Mensch kann sich heute noch vorstellen, in einem traditionellen Pflegeheim zu leben.¿

In den letzten Jahren sind deshalb viele Wohn- und Pflegeangebote entstanden, die den Bedürfnissen nach Individualität, Vertrautheit und Versorgungssicherheit in einem eigenen Zuhause Rechnung tragen. Der Referent aus Münster stellt als grundlegende Alternative unter anderem die Quartierskonzepte vor. Die Angebote für Wohnen, Betreuung und Pflege, soziale Kontakte und die Organisation gegenseitiger Hilfe sind dabei auf das Wohnumfeld ausgerichtet. Dennoch sei vielerorts der Drang zum Ausbau stationärer Großeinrichtungen ungebrochen.

Der Verein Ambulante Dienste e.V. in Münster hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit Behinderung sowie chronisch kranken und alten Menschen ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben außerhalb von Sondereinrichtungen zu ermöglichen. Dies tut er, indem er sowohl Beratung, als auch konkrete Dienstleistungen praktischer und pflegerischer Art durch persönliche Assistenten anbietet.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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