LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 31.03.14

Presse-Infos | Psychiatrie

Neuer LWL-Film:

LWL senkt CO2-Emissionen um fast die Hälfte - 800 Gebäude: Neuer Film zeigt Verbrauchsmessung per Datenleitung

Bewertung:

Münster/Bochum (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird bald sein wichtigstes umweltpolitisches Ziel erreichen, mehrere Jahre vor dem selbst gesteckten Termin: nämlich die Verringerung des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2)¿Ausstoßes um fast die Hälfte bei seinen mehr als 800 Gebäuden in ganz Westfalen-Lippe. Im Jahr 1990 schickten die Gebäude, darunter LWL-Kliniken, Schulen und Museen, noch mehr als 83.300 Tonnen CO2 in die Luft, im Jahr 2020 werden es nur noch rund 41.600 Tonnen sein.

Wie ein modernes, EDV-basiertes Energiedaten-Management (EDM) bei der Schadstoffreduzierung hilft, indem der Verbrauch von Strom, Heizenergie und Wasser zentral und dezentral per Bildschirm und Tastatur jede Viertelstunde erfasst wird und wie daraus Rückschlüsse auf die Anlagensteuerung gezogen werden können, das schildert ein neuer Kurzfilm am Beispiel des LWL-Förderschulkomplexes und der allgemeinpsychiatrischen LWL-Klinik in Bochum.

Hintergrund:
Bis 2020 soll der Verband aus seinen Gebäuden 45 Prozent weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre blasen ¿ gemessen am Vergleichsjahr 1990. So lautete die Vorgabe der politischen LWL-Gremien in einem damals beschlossenen ressourcen- und energieschonenden Bewirtschaftungskonzept. Ob in LWL-Schulbauten, -Kliniken, -Museen oder -Bürotrakten: Mit schon 44 Prozent weniger CO2-Ausstoß im vorvergangenen Jahr ist das Ziel jetzt zum Greifen nah, wie aus dem kürzlich vorgelegten Energiebericht des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs hervorgeht.

¿Kann gut sein, dass wir die Reduktionsquote inzwischen erreicht haben. Wir rechnen da noch, um auch neu hinzu gekommene oder energetisch sanierte Häuser wie zum Beispiel Klinikbauten in Gütersloh oder das münsterische Naturkundemuseum serös mit einzubeziehen¿, zeigt sich LWL-Bau- und Liegenschaftsdezernentin Judith Pirscher vorsichtig optimistisch. Pirschers neue Perspektive: Das aktualisierte energetische Konzept, das derzeit noch in der politischen Diskussion beim LWL ist, formuliert jetzt als neues Einsparziel eine Verringerung der CO2-Emissionen um 50 Prozent bis 2020.

2011 hatte Pirscher das LWL-Energiedaten-Management scharf geschaltet. Zuvor waren mehr als 800 der rund 1.400 LWL-Einzelgebäude in der gesamten Region Westfalen-Lippe unter ¿digitale Beobachtung` gestellt worden: 4300 zusätzliche Zähler für Strom, Wärme und Wasser sowie Außentemperatur- und Feuchtigkeitsfühler wurden dafür neu installiert. Deren tagtäglich 1,9 Millionen Messwerte (20.000 jede Viertelstunde) werten sowohl in den Technikzentralen der jeweiligen LWL-Außenstellen als auch in der Zentrale in Münster Experten mithilfe einer speziellen Software aus. ¿So können wir den Verbrauch von Heizzentralen, Blockheizkraftwerken und Wassererwärmungsanlagen erfassen, Leerlauf vermeiden, Störfälle sofort feststellen, Maßnahmen zur Gegensteuerung ergreifen und Energie gezielter einkaufen¿, sagt Michael Dauskardt, Technischer Leiter des Bau- und Liegenschaftsbetriebs.

Kein Faktor Technik ohne den Faktor Mensch: Die ¿digitale Beobachtung` ermöglicht nicht zuletzt Rückschlüsse und Einwirken auf falsches Nutzerverhalten. Wenn etwa in kalten Winternächten in einer Schule oder einem Museum reihenweise Fensterklappen offen bleiben, wird ein alarmierter Hausmeister mit echten Belegen und umso mehr Nachdruck ein energie- und kostenbewusstes Verhalten bei der Belegschaft einfordern.

Denn das ist noch ein Ziel: ¿Beim Verbrauch von Strom, Heizung und Wasser müssen wir jährliche Gesamtausgaben von derzeit gut 17 Millionen Euro weiter begrenzen. Mit 3,6 Mio. weniger Ausgaben ist das zwischen 2010 und 2012 schon ganz gut gelungen¿, so Dezernentin Pirscher.


Den neuen LWL-Film finden Sie unter folgendem Link:
http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/PR/tv_audioservice/Filme_Psychiatrie/energiedatenmanagement



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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