LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 16.06.14

Presse-Infos | Kultur

Zug um Zug zum selbstgemachten Schachspiel

Kreativseminar ¿Schachfiguren selber gießen¿ im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Bewertung:

Herne (lwl). ¿Das Leben ist eine Partie Schach¿, befand schon im 16. Jahrhundert der spanische Poet Miguel Cervantes. Am Samstag und Sonntag (21. und 22.6.) bietet das LWL-Museum für Archäologie in Herne Gelegenheit, in einem zweitägigen Seminar Schachfiguren und Brett in eigener Handarbeit herzustellen: König, Dame, Läufer, Springer, Türme und Bauern nehmen im Kreativseminar ¿Schachfiguren gießen¿ je nach Wunsch Gestalt an. Daneben stehen auf dem Programm für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren interessante Fakten zu Geschichte und ursprünglichen Herstellungsverfahren des ¿Spiels der Könige¿.

Das erklärte Ziel des Schachspiels ist es, mit Hilfe der eigenen Figuren den gegnerischen König bewegungsunfähig zu setzen, ins sogenannte ¿Matt¿, was im Persischen ¿hilflos¿ bedeutet. So einfach dies zunächst klingt, wird wohl niemand das ursprünglich aus Indien stammende Brettspiel je vollständig beherrschen ¿ mit seinen unterschiedlichen Möglichkeiten zur Eröffnung, Tricks und Millionen von Spielverläufen. In diesem scheinbaren Widerspruch und in seiner seit Tausenden von Jahren ungebrochenen Aktualität liegt die Faszination des Schachspiels.

Im Kreativseminar werden die zwei wichtigsten Techniken für die Fertigung von Schachfiguren, das Schnitzen und Gießen, ausführlich erläutert. Und wer wissen möchte, mit welchen Spielsteinen sich vor rund 800 Jahren der westfälische Adel die Zeit vertrieben hat, wird auch das im Seminar erfahren. An der Werkbank gießt abschließend jeder Teilnehmende ein vollständiges Set aus 32 Figuren. Das zugehörige Spielbrett wird aus Holz hergestellt. Die Kosten für das achtstündige Kreativseminar liegen bei 70 Euro pro Person.

Parallel besteht am Sonntag auch die Möglichkeit, bei der Mitmachausgrabung ¿Fundort Grabungscamp¿ dabei zu sein. Ab 15 Uhr darf auf dem Außengelände des LWL-Museums nach Herzenslust nach archäologischen Schätzen wie römischen Fibeln und Schwertern gegraben werden. Mit dem Handwerkszeug der Archäologen, Kelle und Pinsel, machen sich Interessierte auf die Suche nach den Fundstücken. Dabei arbeiten die Nachwuchsforscher innerhalb einer inszenierten Grabungsfläche unter idealtypischen Bedingungen und mit versierter Anleitung. Genau wie bei den echten Archäologen werden die entdeckten Funde fachmännisch mit Stift, Zeichenbrett und modernen Vermessungsgeräten bestimmt, datiert und dokumentiert. Die Kosten betragen für Erwachsene 7 Euro, für Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahren 3,60 Euro, Familien zahlen 15 Euro.

Für Besucher, die es am Sonntag etwas gemächlicher angehen lassen wollen, bietet das Museum eine Führung durch die Dauerausstellung ¿gesucht. gefunden. ausgegraben.¿ an. Um 14 und 16 Uhr geht es auf einem Steg, der durch eine nachgestaltete Ausgrabungslandschaft führt, im Zeitraffer durch die Geschichte Westfalens. Die Führung folgt anhand von Bodenfunden chronologisch der regionalen Vergangenheit. Dazu gehören Höhlen und Städte, Gräber und Brunnen, ein Erdwerk früher Bauern sowie eine Kirche der ersten Christen. Insgesamt durchlaufen die Besucher 250 000 Jahre Geschichte der Region. Die Führung ist kostenfrei, es ist lediglich der Museumseintritt zu entrichten.

Für alle Angebote ist aufgrund der hohen Nachfrage eine vorherige telefonische Anmeldung während der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 94628-0 oder -24 zu empfehlen.
Die Öffnungszeiten des Museums sind: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr
Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr und Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr. Das Museum ist am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar geschlossen.

Termin:
Samstag, 21. Juni (Teil 1), 11-15 Uhr und Sonntag, 22. Juni (Teil 2), 13-17 Uhr
¿Schachfiguren gießen¿, Kreativseminar
Altersstufen: Jugendliche ab 16 Jahren (Kinder ab 12 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen) und Erwachsene
Kosten: 70 ¿ pro Person, inklusive Material, zuzüglich Museumseintritt

Sonntag, 22. Juni, 15 Uhr
¿Fundort GrabungsCamp¿, Mitmachausgrabung im Außengelände des Museums Altersstufen: Erwachsene und Kinder
Kosten: Erwachsene 7 ¿, Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren: 3,60 ¿, Familien 15 ¿

Sonntag, 22. Juni, 14 und 16 Uhr
¿gesucht. gefunden. ausgegraben.¿, Führung durch die Dauerausstellung
Dauer: 1,5 Stunden
Kosten: Museumseintritt


Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
presse@lwl.org



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Europaplatz 1
44623 Herne
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