LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 07.07.14

Presse-Infos | Kultur

Ziegelbrand und offene Druckwerkstatt

Aktionen im LWL-Industriemuseum in Lage

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Lage (lwl). Feldbrandöfen waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts weit verbreitet, um aus Lehmrohlingen Ziegel zu brennen. Noch heute werden auf diese Weise in Afrika und Indien Ziegel hergestellt. Am Sonntag, 13. Juli, können Besucher im LWL-Industriemuseum in Lage einen Ziegelbrand in einem Feldbrandofen miterleben. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu ein, dem Ziegelbrenner Maik Stainchen von 11 bis 17 Uhr bei der Arbeit zuzusehen.

Im LWL-Ziegeleimuseum werden an diesem Tag rund 3000 Ziegel im vorindustriellen Verfahren gebrannt. Dabei werden die Rohlinge in Meilern so übereinander geschichtet, dass Kanäle freibleiben, die mit Holz, Torf oder Kohlen als Brennmaterial gefüllt sind. Der Ofen wird dann von außen mit Lehm abgedichtet, um die Temperatur beim Brennprozess hoch zu halten.
Am Sonntagmorgen werden die Brenner den Ofen durch die unteren Luftzugkanäle anzünden. Im Laufe des Tages brennt der Ofen langsam von unten nach oben durch, dabei führt der Ziegelbrenner weiteres Brennmaterial zu. Die Temperatur kann er dabei nur unzureichend regeln, das wirkt sich auch auf die Qualität der Ziegel aus: Während in der Mitte des Ofens harte Mauersteine gebrannt werden, bestehen die äußeren Schichten aus sogenanntem Schwachbrand.

Von 11 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr können Besucher auch die offene Druckwerkstatt mit Prof. Jochen Geilen im Rahmen der ¿Unterwelten¿-Ausstellung erleben. Der Künstler und frühere Hochschullehrer am Fachbereich Gestal¬tung der Fachhochschule Bielefeld hat grafische Arbeiten aus 45 Jahren zum Thema ¿Drunter und Drüber. Zeichnung und Druckgrafik¿ zusammengestellt. Neben seiner Ausstellungseinheit richtet der Künstler an vier Sonntagen im Sommer im LWL-Industriemuseum ein ¿Atelier auf Zeit¿ ein. Weitere Termine sind der 20. Juli, 24. August und 31. August.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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