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Mitteilung vom 21.07.14

Presse-Infos | Kultur

Feldbrandofen wird abgebaut

Besucher begutachten Ziegelbrand

Bewertung:

Lage (lwl). 3.000 Ziegel hat das LWL-Industriemuseum am Sonntag (13.07.) in einem Feldbrandofen gebrannt. Am Sonntag, 27. Juli, wird der Ofen auf dem Museumsgelände wieder abgebaut. Interessierte können unserem Museumsvorführer zwischen 11 und 17 Uhr bei der Arbeit zusehen und die Ergebnisse des Brandes begutachten. Er erklärt den Besuchern auch den Unterschied zwischen Schwachbrand, Schmolz und Mauerziegeln bei den Ziegelsteinen.

Die Qualität der Ziegel ist bei einem vorindustriellen Brennverfahren sehr unterschiedlich: Während in der Mitte des Ofens harte Mauersteine gebrannt werden, bestehen die äußeren Schichten aus sogenanntem Schwachbrand.

Das Prinzip eines Feldbrandofens funktioniert so: Die Rohlinge werden in Meilern so übereinander geschichtet, dass Kanäle freibleiben, die mit Holz, Torf oder Kohlen als Brennmaterial gefüllt werden. Der ganze Ofen wird dann von außen mit Lehm abgedichtet. Feldbrandöfen waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts weit verbreitet, um aus Lehmrohlingen Ziegel herzustellen. Noch heute werden auf diese Weise in Afrika und Indien Ziegel gebrannt.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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