LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 23.01.15

Presse-Infos | Jugend und Schule

¿Schulkinowochen NRW¿ auf Rekordkurs

86.000 Schüler haben sich für Vorstellungen in 100 Kinos angemeldet

Bewertung:

Münster (lwl). Schon vor dem offiziellen Start der ¿Schulkinowochen NRW¿ hat sich ein Rekord abgezeichnet: Rund 86.000 Schüler sind bereits zu einer der Vorstellungen angemeldet, die von 100 Kinos in 80 Städten in NRW in der Zeit vom 22. Januar bis zum 4. Februar angeboten werden. Es ist aber noch Luft nach oben, denn die Veranstalter von ¿Vision Kino ¿ Netzwerk für Film- und Medienkompetenz¿ und ¿Film + Schule NRW¿, einer gemeinsamen Initiative des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und des NRW-Schulministeriums, erwarten weitere Anmeldungen in den nächsten beiden Wochen. Damit lockt das größte filmpädagogische Projekt in NRW in seiner achten Auflage so viele Schülerinnen und Lehrer wie nie zuvor in die Lichtspielhäuser des Landes. ¿Wir sind begeistert über diese Resonanz¿, so Projektleiterin Marlies Baak-Witjes.

Zur Eröffnung im Kino Black Box des Filmmuseums Düsseldorf schlug LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Thale symbolisch am Donnerstag (22.1.) die erste Filmklappe unter dem Applaus des bisher jüngsten Eröffnungspublikums, etwa 100 Schüler aus Düsseldorfer Grundschulen ¿ gut die Hälfte wurde erst vor wenigen Monaten eingeschult. Anschließend lief dann der Animationsfilm ¿Ernest & Célestine¿ über die Leinwand ¿ ein Film, der besonders gut zum Motto der diesjährigen ¿Schulkinowochen NRW¿ passt: ¿Zusammen leben. sehen. lernen.¿

Schwerpunkt Inklusion und Migration
Das Motto steht für das Engagement der ¿Schulkinowochen¿ in Sachen Inklusion und Migration. Der Kinderfilm zeigt schon den Kleinsten, dass auch zwei so unterschiedliche Charaktere wie eine kleine Maus und ein großer Bär Freunde werden und sich gegen die Widerstände der Welt um sie herum zur Wehr setzen können. Ohne es zu benennen, regt er so zur Beschäftigung mit dem Thema Inklusion an. Dass diese Themen aktuell eine große Rolle in den Schulen Nordrhein-Westfalens spielen, zeigen auch die Rekordanmeldezahlen zu den Filmen ¿Rico, Oskar und die Tieferschatten¿ und ¿Monsieur Claude und seine Töchter¿. Geht es in dem einen um die Freundschaft eines ¿tiefbegabten¿ und eines ¿hochbegabten¿ Jungen, wird in dem anderen auf amüsante Weise dargestellt, wie sich eine Familie mit vier Schwiegersöhnen aus kulturell völlig verschiedenen Milieus arrangieren muss.

Aber nicht nur die Filmauswahl folgt dem Inklusionsgedanken: In vier Kinos in Dortmund, Hamm und Münster werden sich rund 500 Schülerinnen mit und ohne Behinderungen in gemeinsamen Workshops nach der Filmvorführung auf Augenhöhe begegnen, unterstützt von Studierenden der Sonderpädagogik an der TU Dortmund. Diese Vorstellungen sind bereits ausgebucht.

Jenseits des Themenschwerpunkts Inklusion und Migration sind eine Reihe von Filmen im Angebot, die aktuelle gesellschaftliche Fragen aufnehmen wie die Angreifbarkeit einer elektronisch vernetzten Welt (¿Who Am I ¿Kein System ist sicher¿) oder erfolgreiche Adaptionen literarischer Vorlagen wie ¿Petterson und Findus. Kleiner Quälgeist, große Freundschaft¿ für die Kleinen und ¿Viel Lärm um Nichts¿ für die Älteren.

Hintergrund
Alle Filme der ¿Schulkinowochen¿ haben Bezüge zu den Lehrplänen, es gibt kostenloses Unterrichtsmaterial als Download. Viele Kinoveranstaltungen werden medienpädagogisch begleitet mit einer Filmeinführung und einem Gespräch im Kino. Höhepunkt der ¿Schulkinowochen NRW¿ sind über 50 Begegnungen von Schulklassen mit Filmschaffenden im Anschluss an ausgewählte Vorstellungen, die durch das NRW-Kulturministerium gefördert werden. Unter anderem sind dabei der Schauspieler und Sänger Oliver Ewy, der eine der Hauptrollen in der Romanverfilmung ¿Die schwarzen Brüder¿ spielt, Andreas Bradler, dem Drehbuchautor des Erfolgsfilms ¿Rico, Oskar und die Tieferschatten¿, die Regisseure Giulio Ricciarelli (¿Im Labyrinth des Schweigens¿), Cornelia Grünberg (¿Achtzehn ¿ Wagnis Leben¿) und Michael Loeken (¿Göttliche Lage¿), sowie weitere Filmschaffenden von der Kostümbildnerin bis zum Synchronsprecher.

Darüber hinaus finden in einigen Städten in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung Kinoseminare mit renommierten Medienpädagogen zum Thema ¿Globale Umbrüche¿ sowie Lehrerfortbildungen zur Filmbildung im Unterricht statt.

Die ¿Schulkinowochen NRW¿ werden veranstaltet von ¿Vision Kino ¿ Netzwerk für Film und Medienkompetenz¿ und von ¿Film + Schule NRW¿, einer gemeinsamen Initiative des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW und des LWL-Medienzentrums für Westfalen. ¿Vision Kino¿ ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek, sowie der ¿Kino macht Schule¿ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino ¿ Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.. Die Schirmherrschaft über ¿Vision Kino¿ hat Bundespräsident Joachim Gauck übernommen. Kooperationspartner der ¿Vision Kino¿ sind das NRW-Kulturministerium, die filmothek der jugend nrw, die kommunalen Medienzentren in NRW, die Bundeszentrale für politische Bildung und spinxx.de, das Onlineportal für junge Medienkritik.

Kontakt: Projektbüro Schulkinowochen NRW beim LWL-Medienzentrum für Westfalen, Tel.: 0251-591-3055, Mail: presse.schulkinowochen@lwl.org
http://www.schulkinowochen.nrw.de



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Carsten Happe, Tel.: 0251-591-4628
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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