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Mitteilung vom 07.07.15

Presse-Infos | Kultur

Bochumer Glückskäfer-Kinder gestalten Ferienboxen im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Ferienaktion im Rahmen der "Museobilbox"

Bewertung:

Bochum (lwl). Wie funktioniert ein Museum? Und was kann eine Ferienausstellung von Kindern für Kinder zeigen? Diese Fragen haben Kinder aus Bochum in ihrem Museobilbox-Projekt ¿Glückskäfer flieg ¿ alte Heimat ¿ neue Heimat¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover geklärt. In einer kleinen Ausstellung präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Ergebnisse. Bis zum Ferienende am 11. August sind die Boxen im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover an der Günnigfelder Straße in Bochum Hordel zu sehen.

Beach-Volleyball, Waldwanderungen, Citytouren nach Berlin und Paris, Besuche im Museum oder im Märchenwald. Die jungen Künstler setzten ihre Vorstellungen von Sommerfreizeit- und Ferienspaß in dreidimensionalen Dioramen um. Unter der Anleitung der Künstlerin Almut Rybarsch-Tarry und der Museumspädagogin Maja Lange gestalteten die Kinder ihre Ferienwelten in der Box.

Die Ferienaktion ist Teil des Projektes "Glückskäfer flieg ¿ alte Heimat und neue Heimat". Das LWL-Industriemuseum kooperiert dabei mit dem Bochumer "Patenschaftsprojekt Glückskäfer". Dahinter stehen das Kommunale Integrationszentrum und das Seniorenbüro Mitte, eine Kooperation von Diakonie Ruhr und Stadt Bochum, die Senioren und Grundschüler für gemeinsame Aktivitäten zusammen bringen.

Das kostenlose Ferienprojekt fand bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr statt. Es dauert jeweils drei Tage von Mittwoch bis Freitag. Noch zwei weitere Ferienaktionen sind dieses Jahr geplant: im Sommer vom 22. bis 25. Juli und im Herbst vom 7. bis 10. Oktober.

Hintergrund
Das Projekt "Glückskäfer flieg¿ ist eine von mittlerweile 270 Einzelmaßnahmen der "Museobilbox". Unter diesem Titel initiiert und begleitet der Bundesverband Museumspädagogik seit März 2013 lokale Bündnisse für kulturelle Bildung. Das Geld für die einzelnen Projekte kommt vom Bund. Unter dem Titel "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" fördert das Bundes-Bildungsministerium fünf Jahre lang außerschulische Angebote der kulturellen Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Aktuellen Studien zufolge wachsen rund ein Drittel aller Kinder in Deutschland in einer Situation auf, die ihre Bildungschancen schmälert. Die Bundesregierung will kulturelle Bildung in die Breite tragen - genau zu den Kindern, die bislang nicht die besten Startchancen haben. Deshalb unterstützt sie den Bundesverband Museumspädagogik, der die Jury mit seinem Museobilbox-Konzept eines "Museums zum Selbermachen" überzeugt hat.

Eine mobile Museumsbox - kurz Museobilbox - steht im Zentrum des Konzeptes. Was aus meinem Leben sollte in einem Museum für die Menschen der Zukunft aufbewahrt werden? Ausgehend von dieser Frage besuchen Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 16 Jahren ein Museum. Sie beschäftigen sich mit Objekten aus Vergangenheit und Gegenwart, mit fremden Kulturen oder vergangenen Techniken. Ganz nebenbei lernen sie dabei die Arbeitsmethoden eines Museums kennen - das Sammeln, Erforschen, Ausstellen und Vermitteln. Im besten Fall entwickeln die jungen Menschen Spaß am Museumsbesuch, stellen Bezüge zwischen dem eigenen Leben und dem Museum her und erproben Möglichkeiten der kreativen Gestaltung. Weitere Informationen zu diesem deutschlandweiten Projekt gibt es unter https://www.museobilbox.org.


LWL-Industriemuseum
Westf. Landesmuseum für Industriekultur
Zeche Hannover

Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel. 0234 6100-874
zeche-hannover@lwl.org

Geöffnet vom 27.3.2015 bis inklusive 1.11.2015 geöffnet:
Mi¿Sa 14¿18 Uhr, So u. Feiertage 11¿18 Uhr.

Für angemeldete Gruppen mit Führung ganzjährig Di bis Sa 9¿18 Uhr.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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