LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 14.08.15

Presse-Infos | Kultur

Von Kuzorra bis Özil

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover beleuchtet Geschichte und Alltag von Fußball und Migration im Revier

Bewertung:

Bochum (lwl). Das Ruhrgebiet steht für Migration ¿ und Fußball. Vor allem polnische und türkische Zuwanderer und ihre Nachkommen haben den Ballsport im Revier geprägt. Idealtypisch dafür stehen Ernst Kuzorra und Mesut Özil, der eine Sohn masurischer, der andere türkischer Einwanderer. Beide sind in Gelsenkirchen geboren, standen bei Schalke 04 auf dem Platz und wurden zu Schlüsselspielern der deutschen Nationalmannschaft. Jetzt sind die beiden ¿Knappen¿ Namensgeber einer Ausstellung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vom 21. August bis 1. November in seinem Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum präsentiert. ¿Von Kuzorra bis Özil¿ richtet am Beispiel von Kickern aus Amateur- und Profiligen einen erfrischenden Blick auf die Geschichte und den Alltag von Fußball und Migration im Ruhrgebiet.

Über 150 Exponate und zahlreiche Videostationen mit Porträts von bekannten Fußballspielern und Mannschaften geben lebendige Einblicke in das Thema. Zu den Highlights der Ausstellung zählen Fußballstiefel aus den 1920er-Jahren, der NRW-Pokal für Gastarbeitermannschaften, den der griechische FC Fortuna Dortmund 1966 errang, der Duisburger Integrationspreis für den SV Rhenania Hamborn und zahlreiche Trophäen aus den Pokalwettbewerben im Revier.

Bei der Vorbereitung der Ausstellung hat das LWL-Museum eng mit den Vereinen und Fans zusammengearbeitet. So stellen die Spielerinnen und Spieler dreier Mannschaften aus Bochum, Duisburg und Gelsenkirchen ihre Erfahrungen auf dem Fußballplatz und im Alltag in Videoclips vor, die sie im Rahmen von Workshops zur Ausstellung erstellt haben.

Kooperationspartner und Förderer des Projektes sind der Verein ¿Domid ¿ Dokumentationsstelle und Museum zur Migration in Deutschland e.V.¿, die DFB-Kulturstiftung, der Fonds Soziokultur sowie die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Heinrich-Böll-Stiftung NRW.


+++ Einladung zum Pressetermin +++

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Ausstellung wird am 21. August um 19 Uhr von Dieter Gebhard, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, und Fritz Pleitgen, Vorstandsmitglied der DFB-Stiftung, eröffnet. Wir möchten Sie nicht nur dazu einladen, sondern auch zur

Vorbesichtigung der Ausstellung ¿Von Kuzorra bis Özil¿
am Freitag, 21. August, um 11 Uhr
im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover, Günnigfelder Straße 251, in 44793 Bochum.


Ausstellungskurator und LWL-Museumsleiter Dietmar Osses sowie der Sozialwissenschaftler Stefan Metzger und der Filmemacher Daniel Huhn werden Ihnen die Ausstellung vorstellen. Für Gespräche steht außerdem der Fußballer Hiannick Kamba zur Verfügung. Er kam als Flüchtlingskind vor 20 Jahren aus dem Kongo ins Ruhrgebiet und machte in der Jugend von Schalke 04 Karriere. Seit Juli verstärkt er als Neuzugang den VfB Hüls. In der Ausstellung ist ein Videointerview mit Kamba zu sehen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre Berichterstattung.

Markus Fischer



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Karte und Routenplaner



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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