LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 17.08.16

Presse-Infos | Kultur

Tag der Trinkhallen, Kinderfest des Fördervereins und Führungen

Das Wochenende im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Bewertung:

Bochum (lwl). Sie sind aus dem Ruhrgebiet nicht wegzudenken: Trinkhallen sind ein lebendiges Stück Ruhrgebietskultur. Während der Hochphase der Industrie im Revier entstanden, prägen sie noch heute das Straßenbild. Am 1. Tag der Trinkhallen am Samstag (20.8.) bieten viele Buden im Revier ein Kulturprogramm an. Wer zwischendurch mehr erfahren will über die Trinkhallen-Kultur, kann eine Stippvisite beim LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum einlegen, wo der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) aktuell unter dem Titel ¿Revierkultur. Trinkhallen im Ruhrgebiet¿ Fotografien von Buden in Geschichte und Gegenwart zeigt (geöffnet 14-18 Uhr; Eintritt frei)

Noch mehr Alltagsleben in und um die Zeche Hannover kann man bei der Geschichtstour Kohle, Koks, Konsumanstalt um 15 Uhr entdecken. Die Besucher bewegen sich auf den Spuren der Industrialisierung des Stadtteils Hordel. Durch den Bau der Zeche hat sich die unmittelbare Umgebung verändert: Wegen des steigenden Bedarfs an Arbeitskräften wurden Arbeiter aus immer größerer Entfernung angeworben. Um die Arbeiter und ihre Familien beständig zu binden, entstanden Schulen, Kindergärten und Kirchen mit finanziellen Mitteln der Firma Krupp, dem Eigentümer der Zeche. Die Schachtanlage selber breitete sich aus, neue Verkehrswege entstanden um die Anlage herum mit Anschluss an überregionale Netze. Zeche und Siedlungen brauchten Energie und die Wasserver- und entsorgung musste geregelt werden. Halden und Bergsenkungen veränderten das Bild der Landschaft entscheidend.

Die Führung bietet Einblicke in die Veränderungen dieser Zeit und zeigt, wie sehr die Entwicklungen auch das heutige Stadtbild prägen. (Kosten: 2,50 Euro pro Person)

Der Sonntag (21.8.) steht ganz im Zeichen der jungen Besucher. Der Förderverein der Zeche Hannover lädt von 11 bis 18 Uhr zum Kinderfest ein. Mit einer Hüpfburg sowie zahlreichen Spiel- und Bastelstationen ist für jeden etwas dabei. Auch das Kinderbergwerk Zeche Knirps steht zum freien Spielen unter museumspädagogischer Aufsicht offen. Für Essen und Getränke sorgt der Förderverein. Ausreichend überdachte Sitzplätze stehen zu Verfügung. Der Eintritt ist kostenfrei.
Während der Nachwuchs spielt, können die Eltern an einer der beiden Erlebnisführungen mit Schauvorführung der historischen Dampffördermaschine teilnehmen (12 und 15 Uhr). Außerdem ist im Museum eine Ausstellung der ¿Museobilboxen¿ zu sehen, die Kinder bei Ferienaktionen in der Zeche Hannover gestaltet haben. Der Eintritt hierzu ist ebenfalls kostenfrei.

1. Tag der Trinkhallen
Sonderausstellung: Revierkultur. Trinkhallen im Ruhrgebiet
Samstag, 20.8.2016, 14-18 Uhr

Eintritt frei

Geschichtstour: Kohle, Koks, Konsumanstalt
Samstag, 20.8.2016, 15 Uhr

Treffpunkt: Zechenvorplatz
Kosten: 2,50 Euro pro Person

Kinderfest des Fördervereins
Sonntag, 21.8.2016, 11 bis 18 Uhr

Eintritt frei

Erlebnisführung mit Schauvorführung der historischen Dampffördermaschine
Sonntag, 21.8.2016, 12 und 15 Uhr

Eintritt frei


Adresse:
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
http://www.lwl-industriemuseum.de



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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