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Mitteilung vom 22.06.17

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Nach Machbarkeitsstudie:

LWL plant Eingangs- und Ausstellungsbebäude für sein Freilichtmuseum Detmold

Bewertung:

Detmold/Lichtenau (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) plant für sein Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe) ein Eingangs- und Ausstellungsgebäude. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger stellte am Mittwoch (21.6.) dem LWL-Kulturausschuss in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) eine Machbarkeitsstudie vor. Diese Studie, an der drei Architekturbüros beteiligt waren, kommt zu dem Schluss, dass ein rund 3.000 Quadratmeter großes Gebäude trotz der schwierigen Geländesituation im geplanten Kostenrahmen von 16 Millionen Euro gebaut werden kann. Die Politiker im LWL-Ausschuss sprachen sich dafür aus, einen Architekturwettbewerb auszuschreiben. Das muss der LWL-Landschaftsausschuss am 14. Juli noch endgültig beschließen.

"Ein zukunftsfähiges Museum benötigt attraktive Ausstellungsflächen und es empfängt seine Gäste barrierefrei und serviceorientiert. Deshalb ist ein modernes Eingangs- und Ausstellungsgebäude eine unverzichtbare Zukunftsinvestition", erklärte Rüschoff-Parzinger. Das Museum verfügt bisher nur über eine 150 Quadratmeter große Ausstellungsscheune, die klimatisch und räumlich für große Sonderausstellungen nicht geeignet ist. Deshalb blieb der größte Teil der über 300.000 Exponate der volkskundlichen Sammlung für die Besucher verborgen.

"Moderne Museen präsentieren ihre Ausstellungsstücke nicht mehr einfach, sondern sie vermitteln auf anschauliche und praktische Art und Weise Zeitgeschichte. Mit Entdeckerwerkstätten, Schülerlaboren, interaktiven Vermittlungsangeboten und neuen Medien wollen wir die Besucher zeitgemäß erreichen", kündigte Rüschoff-Parzinger an. So will sich das Museum mit dem neuen Gebäude auch fachlich weiterentwickeln: Auf der einen Seite präsentiert es im Freigelände historische Gebäude und Gärten, auf der anderen Seite kann es künftig in Sonderausstellungen und Tagungen Themen der Landschaftsökologie, der Biologie und der Umwelt aufgreifen.

Dazu will das LWL-Freilichtmuseum das neue Gebäude ganzjährig nutzen. "Dann werden wir auch im Winter museumspädagogische Programme anbieten. Durch Angebote in den Wintermonaten in besser ausgestatteten und barrierefreien Räumen können wir unsere Bildungspartnerschaften mit Schulen weiter ausbauen. So kommen wir dem Ziel des inklusiven Museums, das kulturelle Teilhabe und Lebenskompetenzen fördert, einen großen Schritt näher", sagte die LWL-Kulturdezernentin weiter.

Für das neue Gebäude will der LWL innovative haustechnische Systeme untersuchen. "Das Ziel ist es, eine ökologischen intelligenten Neubau zu errichten, der mit möglichst wenig Technik durch die Verwendung nachhaltiger Baustoffe energieeffizient betrieben werden kann", so Rüschoff-Thale. Die Verantwortlichen beim LWL gehen davon aus, dass das neue Gebäude in sechs Jahren bezugsfertig sein wird.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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