LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 31.01.18

Presse-Infos | Kultur

Obstbäume als Teil der Kulturlandschaft

60 Obstbaumpfleger trafen sich im LWL-Freilichtmuseum Detmold

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Detmold (lwl). Sie kamen aus dem gesamten Bundesgebiet: etwa 60 Obstbaumpfleger, die sich beruflich oder privat für die Pflege von Obstbäumen in der Landschaft engagieren, trafen sich jetzt im LWL-Freilichtmuseum Detmold. Die "Arbeitsgemeinschaft Obstgehölzpflege" des Pomologen-Vereins hatte zu einem dreitägigen Wintertreffen nach Detmold geladen, da das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit seinen zahlreichen Obstbaumpflanzungen einen idealen Anschauungsort für alle Fragen einer fachgerechten Obstbaumpflege bietet.

In den Außenanlagen des Museums diskutierten die Teilnehmer intensiv über die richtige Pflege von Obstbäumen - Mitglieder der AG Obstgehölzpflege schneiden seit drei Jahren die Obstbäume auf dem Museumsgelände.

LWL-Landschaftsökologin Agnes Sternschulte gab den Besuchern zudem einen Einblick in die Geschichte des Museums und das Zusammenspiel der historischen Häuser mit der Kulturlandschaft. So erfuhren die Teilnehmer auch, dass der hochstämmige Obstbaum im Museum seinen festen Platz hat: auf Weiden, an den Wirtschaftswegen und in den Gärten der Häuser. Denn Obstbäume spielten früher für die Ernährung der Landbevölkerung eine wichtige Rolle, während heute bei der Pflanzung von Obstbäumen vor allem ökologische Gesichtspunkte sowie die Verschönerung des Landschaftsbildes im Vordergrund stehen.

Museumsgärtner Roland Seidel demonstrierte außerdem, wie eine "Lippborger Biegehecke" gepflegt wird. Diese Technik, mit der lebende Zäunen zur Einhegung des Viehs hergestellt werden, beherrscht heute kaum noch jemand. Dabei werden Weißdornäste heruntergebogen und mit Hilfe von Weiden- oder Traubenkirschenruten befestigt. Das "Zusammenspiel zwischen den historischen Gebäuden und den Gärten, Hecken und Obstbäumen ist überzeugend gelungen", so lautete am Ende das Resümee eines Teilnehmers.

Organisiert hatte das Treffen Vanessa Kowarsch vom NABU Lippe am Rolfschen Hof in Detmold. Untergebracht waren die Teilnehmer in der Jugendherberge.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



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