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Mitteilung vom 23.05.18

Presse-Infos | Soziales

Von der Entwicklung am allgemeinen Arbeitsmarkt abgekoppelt

Menschen mit Behinderung profitieren nicht so von der guten Konjunktur wie andere

Bewertung:

Westfalen (lwl). Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung hat sich im April 2018 in den Arbeitsagenturbezirken leicht verringert. Insgesamt hat in Westfalen-Lippe die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 15 Personen abgenommen.
Der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) teilt aktuell mit, dass Ende April 2018 21.869 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe ohne Arbeit waren (davon 13.373 Männer und 8.496 Frauen). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 21 Personen gesunken.

"Die Entwicklung am Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung ist von der Entwicklung am allgemeinen Arbeitsmarkt abgekoppelt. So schlägt die gute Konjunktur weniger gut zu Buche", sagt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Menschen mit Behinderung betrug im Jahr 2017 1,28 %, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aber 3,37%. Münning ergänzt: "Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW hat den Landtag gerade auf diesen Zusammenhang hingewiesen, dabei aber auch die gute Arbeit der Landschaftsverbände bei der Unterstützung des Übergangs von Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt hervorgehoben. Gemeinsame Überzeugung ist aber, dass das noch nicht ausreicht, sondern beständig weiter am Ziel Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gearbeitet werden muss."

Hintergrund
Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, behinderungsgerechte Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Hierfür steht dem LWL- Integrationsamt ein breit gefächertes Angebot an Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung - personeller, technischer wie auch finanzieller Art. Neben der behinderungsgerechten Ausstattung der Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen BIH stellt in ihrem Jahresbericht 2016/2017 detailliertere Zahlen auch zur Qualifikation schwerbehinderter Arbeitsloser zur Verfügung. Der Bericht ist im Internet hier zu finden: https://www.integrationsaemter.de/publikationen/65c/index.html


Achtung Redaktionen:
In dieser Pressemitteilung finden Sie eine Übersicht (PDF-Dokument) zu den Arbeitslosenzahlen von April 2018 im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr.

Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Zahlen für April.pdf


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48143 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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