LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 28.05.18

Presse-Infos | Kultur

Junge Initiativen setzen sich ein

Tagung zum Thema "Häuser retten" im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Bewertung:

Detmold (whb). Immer mehr Initiativen gründen sich in Westfalen, um sich für den Erhalt historischer Gebäude aktiv einzusetzen und vor dem Verfall stehende Häuser zu retten und zu bewahren. Die Kooperationspartner LWL-Freilichtmuseum Detmold, Westfälischer Heimatbund e. V. (WHB) und Lippischer Heimatbund e. V. (LHB) bieten genau diesen Akteuren am Sonntag, 1. Juli ab 10 Uhr mit der Tagung "Häuser retten - Junge Initiativen setzen sich ein" eine Plattform des gemeinsamen Austausches und Netzwerkens.

Vormittags steht die Präsentation einzelner konkreter Initiativen im Mittelpunkt, darunter der Verein DorfAktiv e. V. aus Rheda-Wiedenbrück. Der Verein hat sich aus dem Bestreben heraus gegründet, das älteste nicht-landwirtschaftliche Haus der Gemeinde zu erhalten: Das Küsterhaus St. Vit ist Eigentum der Kirchengemeinde St. Vitus. Nach dem Tod des Küsters Vitus Poll, welcher das Haus zuvor bewohnte, musste über eine Folgenutzung entschieden werden. Nun dient es als Dorfgemeinschaftshaus.
Der Heimatverein Milte e. V. stellt das Behelfsheim Haus Gedigk vor. Dieses wurde Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Gelände der "Wilhelm Achtermann Schule" erbaut. Mithilfe einer Teilfinanzierung des Heimatvereins soll das Behelfsheim nun zu einem Museum und Lernort umfunktioniert werden. Ein Teil des Gebäudes soll sich der musealen Darstellung zum Thema "Migration und Integration" widmen. Ein multimedialer Raum ist als Lernort sowie als Versammlungs- und Ausstellungsraum für andere Vereine geplant.
Der Verein Altstadtfreunde Warendorf/Vereinigung für Denkmalpflege, Stadterhaltung und Stadtbildpflege in Warendorf e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Stadt- und Baugeschichte zu erforschen und für Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher zugänglich zu machen. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Verein den kleinen Häusern. Aus seiner Sicht kann ein besseres Verständnis für die eigene Stadt dazu beitragen kann, mehr öffentliche Akzeptanz für den Erhalt historischer Gebäude zu schaffen.
Das Zentrum für historisch ländliche Baukultur im Münsterland e. V. möchte die Perspektive auf ein weitgehend unbeachtetes gefährdetes baukulturelles Erbes richten: Hunderte von Transformatorenstationen und -türmen gehören seit nunmehr einem Jahrhundert zum Landschaftsbild. Weitgehend unbemerkt verschwindet diese bedrohte Spezies industrieller Kleinarchitektur.
Das Bündnis für Buchholz e. V. setzt sich für den Erhalt der evangelischen Kirche in Witten-Buchholz ein. Um die Kirche zu erhalten, hat sich der Förderverein gegründet, um die leerstehende Kirche mit Leben zu füllen und für ein breites Spektrum von Veranstaltungen zu nutzen.

Zudem werden das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege sowie die Stiftung Kleines Bürgerhaus exemplarisch für die vielfältigen Formen zur Erhaltung historischer Gebäude vorgestellt. Der Nachmittag bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, unterschiedliche Bauprojekte des LWL-Freilichtmuseums näher kennen zu lernen und einen Einblick in die Arbeit des Museums zu erhalten.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung wird jedoch erbeten, da die Plätze begrenzt sind. Anmeldungen sind bis zum 22. Juni bei Lisa-Marie Niemann im LWL-Freilichtmuseum Detmold unter 05231 706302 oder lisa-marie.niemann@lwl.org möglich.

Das Tagungsprogramm finden Sie auf der Webseite des Westfälischen Heimatbundes: http://www.whb.nrw



Pressekontakt:
Dr. Silke Eilers, Westfälischer Heimatbund, Tel. 0251 203810-12 und Yvonne Huebner, Lippischer Heimatbund, Tel. 05231 6279-12 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231 706-110
presse@lwl.org



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48145 Münster
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