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Mitteilung vom 07.03.19

Presse-Infos | Kultur

Designermöbel made in Datteln

Diakonie baut für das LWL-Industriemuseum

Bewertung:

Datteln / Dortmund. Designermöbel made in Datteln stehen ab Ende März in der Ausstellung "Alles nur geklaut? Die abenteuerlichen Wege des Wissens" im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund.
Im Berufsbildungsbereich der Recklinghäuser Werkstätten in Datteln-Horneburg des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Recklinghausen bauen junge Erwachsene derzeit Bänke, Sessel und Hocker für die Wissenslounge, einen Aufenthaltsbereich im Foyer der Ausstellung. Das Besondere: Die Stücke stammen aus der Kollektion der sogenannten "Hartz IV-Möbel", die der Berliner Architekt Van Bo Le-Mentzel entwickelt hat und kostenlos zum Selbstbau zur Verfügung stellt. Im Berufsbildungsbereich werden Fähigkeiten und Stärken entdeckt, Neues gelernt und der Grundstein für die individuelle Berufswegeplanung der Teilnehmenden mit Behinderungen gelegt.

Die Kooperation zwischen dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Diakonie ist Teil einer langfristigen Bildungspartnerschaft zwischen den beiden Institutionen. Beispiele dafür sind die Gästeführer im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk (Führungen Auf die leichte Tour) sowie die Herstellung von Ausstellungsmaterialien.
"Der Bau der Ausstellungsmöbel ist für uns ein besonders interessanter Auftrag", sagt Jutta Hübner, Leiterin des Berufsbildungsbereichs der Recklinghäuser Werkstätten. "Die Menschen im Berufsbildungsbereich sehen unmittelbar den Nutzen ihrer Arbeit."
Für Anja Hoffmann, zuständig für Bildung und Inklusion im LWL-Industriemuseum sowie Leiterin der Ausstellung "Alles nur geklaut?", ist das Möbelprojekt ein Musterbeispiel für Partizipation: "Wir versuchen, möglichst schon bei der Planung von Ausstellungen Partner aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen einzubeziehen. Die neue Schau ist stark inklusiv ausgerichtet. Da lag es auf der Hand, auch die Diakonie mit ins Boot zu nehmen", so Anja Hoffmann. Auch thematisch passen die "Hartz IV-Möbel" ins Konzept der Ausstellung: "Alles nur geklaut?" zeigt an Beispielen aus Geschichte und Gegenwart, wie Wissen geschaffen, geteilt und geschützt wird. Und die Baupläne der jetzt realisierten Sitzmöbel werden im offenen Wissenstransfer weitergegeben.

Alles nur geklaut? Die abenteuerlichen Wege des Wissens
23.3. - 13.10.2019 | LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund
Die Ausstellung "Alles nur geklaut?" zeigt an Beispielen aus Geschichte und Gegenwart, wie Wissen geschaffen, geteilt und geschützt wird. Sie veranschaulicht damit die Entstehung der modernen Wissens- und Informationsgesellschaft. Auf 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche lernen Besucherinnen und Besucher Götter, Erfinder, Spioninnen und Whistleblower kennen. 3D-Hologramme erwecken historische Personen zum Leben. Das Spektrum der Exponate reicht vom 4.000 Jahre alten Scheibenrad über eine BH-Minikamera und die Verschlüsselungsmaschine Enigma bis hin zur elektronischen Fußfessel. Abenteuer und Rätselspaß versprechen die sechs Escape-Rooms in der Ausstellung. Kleine Gruppen müssen gemeinsam Aufgaben lösen, damit sich die Tür zur nächsten geheimen Kammer des Wissens öffnet. Auch im Sachverständigenlabor für Original und Nachahmung ist Mitmachen gefragt. Und wer will, kann Selfies in eine Cloud schicken, die über den Köpfen der Gäste schwebt. Objekte zum Anfassen, Hörstationen und ein barrierefreier Zugang machen die Schau für alle Menschen zum Erlebnis.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Grubenweg 5
44388 Dortmund
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