LWL: Leistungen im Kreis Borken

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Borken (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2018 rund 217.3 Millionen Euro (2017: 217,9 Millionen Euro) im Kreis Borken ausgegeben. Der Kreis Borken als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr insgesamt einen Beitrag von rund 89,4 Millionen Euro (2017: 86,6 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus dem Kreis Borken Stephanie Pohl (CDU), Wilhelm Stilkenbäumer (CDU), Dr. Kai Zwicker (CDU), Elisabeth Lindenhahn (SPD), Gertrud Welper (Grüne), Joachim Helmut Haßelmann (FDP-FW).

Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 124,5 Millionen Euro (2017: 120,3 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben nach Borken.

"Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das neue Bundesteilhabegesetz fordert", heißt es in einer Erklärung der Abgeordneten. Ab 2020 ändern sich durch das neue Gesetz Regeln und Zuständigkeiten. Der LWL bietet ausführliche Informationen dazu im Internet (http://www.bthg2020.lwl.org) und am Telefon (0251 591 5115) an.

Zu einem normalen Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden, so die Abgeordneten weiter. Der LWL fördere daher das Ambulant Betreute Wohnen als Alternative zum Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband 1.157 (2017: 1.112) Menschen im Kreis dabei, allein oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können. 2018 zahlte der Verband in Borken für 1.143 (2017: 1.127) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der LWL 1.842 (2017: 1.828) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die - gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl - zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr 3,9 Millionen Euro (2017: 3,8 Millionen Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

212 (2017: 192) Kinder mit Behinderungen aus Borken besuchten 2018 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 4,1 Millionen Euro (2017: 3,8 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 526 (2017: 523) behinderte Kinder zusammen mit Gleichaltrigen ohne Behinderung eine von 179 (2017: 173) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2018 etwa 5,6 Millionen Euro (2017: 5,7 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Borken arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 62 (2017: 58) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in dem LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt und in den LWL-Förderschulen.


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