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Mitteilung vom 13.01.20

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Startschuss für die Stiftung Preußen in Westfalen

Bewertung:

Minden (lwl). Der neue Vorstand der "Stiftung Preußen in Westfalen" hat sich am Freitag (10.1.) zu seiner ersten Sitzung im Preußenmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Minden getroffen. Die Stiftung ist zum Jahreswechsel aus der ehemaligen "Stiftung Preußen-Museum NRW" hervorgegangen und wird künftig einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung des Betriebes des LWL-Preußenmuseums Minden leisten. Damit unterstützt die Stiftung die Museumsleiterin Dr. Sylvia Necker auf dem Weg zur Neueröffnung des Hauses.

Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Rüschoff-Parzinger, LWL-Kulturdezernentin, Dr. Lunemann, Erster Landesrat und Kämmerer des LWL, und Stieler-Hinz, Beigeordnete für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit der Stadt Minden. "Im Inneren des LWL-Preußenmuseums Minden stehen in diesem Jahr Umbauarbeiten und die Einrichtung der neuen Dauerausstellung an, und so setzen wir mit der neuen Stiftung zu Jahresbeginn auch ein Zeichen in Richtung Neueröffnung", so die Vorstandsvorsitzende Rüschoff-Parzinger. "Die Stiftung Preußen in Westfalen wird den LWL dabei unterstützen, weitere hochwertige Kulturangebote in Ostwestfalen-Lippe zu etablieren", sagte Lunemann. Regina-Dolores Stieler-Hinz: "Das Museum wird neue Impulse in die Stadtgesellschaft senden und gemeinsam mit den anderen Mindener Kultureinrichtungen spannende Kooperationen anstoßen."

Im Vorfeld der Neueröffnung wird 2020 ein facettenreiches Veranstaltungsprogramm auf dem Simeonsplatz in Minden erste Eindrücke davon vermitteln, was die Besucherinnen künftig im Museum erwartet. Die "innovative und zum Mitmachen anregende Szenografie mit ihren starken Raumbildern" soll bis auf den Vorplatz des Museums sichtbar sein, hieß es im Vorstand. Die kommende Dauerausstellung, die Zusammenarbeit mit Museen und Einrichtungen im "Netzwerk Preußen in Westfalen" und Kooperationen mit Akteuren aus der Mindener Umgebung ermöglichten einen attraktiven und besucherfreundlichen Zugang zur preußischen Geschichte.


Hintergrund
Das Land Nordrhein-Westfalen, die Kreise Minden-Lübbecke und Wesel sowie die Städte Minden und Wesel haben 1990 die "Stiftung Preußen-Museum NRW" errichtet. Im Jahr 1997 sind die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) im Rahmen von Zustiftungen beigetreten. Stiftungszweck war die Sammlung, Bewahrung, Dokumentation, Darstellung und Erforschung der Zeugnisse der preußischen Geschichte in Nordrhein-Westfalen. Hierzu hatte die "Stiftung Preußen-Museum NRW" an den Standorten Minden und Wesel zwei organisatorisch verbundene Museen betrieben.

Nachdem sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stiftung insbesondere wegen der Zins-Entwicklung auf den Kapitalmärkten verändert hatten, war ein zusätzliches finanzielles Engagement notwendig geworden. LWL und LVR erklärten sich bereit, die Trägerschaft der Standorte Wesel und Minden zu übernehmen. 2016 hat der LWL den Betrieb des Preußenmuseums in Minden übernommen.

Nach der Ausgründung des rheinischen Teils mit dem Standort Wesel ist die verbliebene Altstiftung nun in die für den Standort Minden zuständige "Stiftung Preußen in Westfalen" umgewandelt worden. Damit ist die Zuordnung der beiden Museen zu den beiden Landschaftsverbänden auch formal abgeschlossen. Die "Stiftung Preußen in Westfalen" unterhält fortan das Gebäude des LWL-Preußenmuseums Minden und unterstützt den LWL beim Museumsbetrieb mit den Erträgen aus dem Stiftungskapital.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Feikus, LWL-Preußenmuseum Minden, Telefon 0571 8372813, laura.feikus@lwl.org
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Preußenmuseum Minden
Simeonsplatz 12
32427 Minden
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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