LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 25.08.20

Presse-Infos | Psychiatrie

OMPRIS auf der digitalen GAMESCOM 2020

Wissenschaftler-Team ist am Freitag (28.8.) im Netz live dabei und stellt sich den Fragen von Computerspielern, Fachleuten und Journalisten

Bewertung:

Bochum (lwl). Die LWL-Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist seit einigen Jahren regelmäßig auf der weltgrößten Computerspielmesse GAMESCOM in Köln mit einem Stand vertreten. Auch in diesem Jahr sind Forschende der Mediensuchtambulanz der LWL-Klinik auf der GAMESCOM (27.-30.8.2020 ) unterwegs. COVID-19-bedingt allerdings im Rahmen einer Online-Veranstaltung und trotzdem mitten in der Gaming-Szene! Treffpunkt bei Discord: Am 28.8., um 10 Uhr, im World Wide Web komplett kostenlos mit folgendem Link: https://discord.gg/APybm97.

Rein virtuell präsentiert das Team rund um den Projektleiter Dr. Jan Dieris-Hirche sein neues Onlinebasiertes Motivationsprogramm zur Reduktion des problematischen und suchthaften Computerspiel- und Internetkonsums, kurz: OMPRIS, und lädt gleichzeitig zur Diskussion und zu individuellen Gesprächen ein. Gamer und Interessierte können am Freitag (28.8.) zwischen 10 Uhr und 12 Uhr einen Fachvortrag von Dr. Jan Dieris-Hirche zum Thema "Online-Computerspielsucht - gibtâ¿¿s das oder alles nur Spiel?" hören und anschließend mit Beratenden des OMPRIS-Projektes Fragen zu Computerspielsucht und Hilfsangeboten diskutieren. Zudem können sich die Besucherinnen und Besucher über alle Details zur OMPRIS-Teilnahme in mehreren YouTube-Videos sowie auf diversen Social-Media-Kanälen informieren. Kurz vor der GAMESCOM-Eröffnung wird auch der Selbsttest auf Computerspielsucht auf der OMPRIS- Homepage http://www.onlinesucht-hilfe.com freigeschaltet, so dass interessierte Gamer sich kostenlos und schnell testen können.

Mit Unterstützung der Bundesdrogenbeauftragten Daniela Ludwig ist das Forschungsprojekt OMPRIS mit sieben deutschen Partnern unter Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am 1. August 2020 an den Start gegangen und soll künftig einen Weg aus der Internet- und Computerspielsucht bieten. Niederschwellig, leicht zugänglich und kostenlos - Betroffene erhalten Unterstützung direkt am Rechner mit Hilfe des Internets und einer Webcam. "Lebensnah", wie Dr. Jan Dieris-Hirche, Oberarzt und Leiter der Medienambulanz der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums Bochum diesen Zugang zu seinen Patienten nennt. "Denn der Therapeut holt den Patienten dort ab, wo er sich gerade am meisten aufhält. Mit unseren Therapiemöglichkeiten möchten wir ihn dann rein holen ins reale Leben."

Das OMPRIS-Projekt des LWL-Universitätsklinikums Bochum präsentiert sich 2020 als Partner online auf der Gamescom now-Seite/Bereich Campus: https://www.gamescom.de/gamescom-now/

OMPRIS-Programm am 28.8.2020:
10 Uhr bis 11 Uhr: Vortrag und Video "Online-Computerspielsucht - gibtâ¿¿s das oder alles nur Spiel?" mit Projektleiter Dr. med. Jan Dieris-Hirche
11 Uhr bis 12 Uhr: OMPRIS-Mitarbeiter stehen im OMPRIS-Discord-Server für Fragen rund um das Thema Internetbezogene Störungen und das OMPRIS-Projekt zur Verfügung

Der Zugang zum Vortrag und zur Diskussion ist möglich über das in der Computerspiel-Community gebräuchliche Tool Discord unter folgendem Link: https://discord.gg/APybm97

Mit der Freischaltung des Selbsttests auf der OMPRIS-Homepage können Interessierte ab sofort den Test ausfüllen, sich ein Benutzerkonto erstellen und einen ersten Termin zum Erstgespräch per Webcam buchen: https://www.onlinesucht-hilfe.com/selbsttest/

Zum Forschungsprojekt OMPRIS:
OMPRIS wird finanziert durch Mittel des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) Deutschland und steht für Onlinebasiertes Motivationsprogramm zur Reduktion des problematischen Medienkonsums und Förderung der Veränderungsmotivation bei Menschen mit Computerspielabhängigkeit und Internetsucht. Mit dem neuen webcambasierten Angebot werden die Therapeuten in den nächsten zweieinhalb Jahren Hilfesuchende besser erreichen können. Das neue Hilfs- und Präventionsangebot wird bis zum Herbst 2022 als digitales 4- bis 6-wöchiges, kostenloses Online-Beratungsprogramm mit vielen therapeutischen und medienpädagogischen Elementen zur Verfügung stehen und in dieser Zeit evaluiert. Etwa 2-mal pro Woche werden webcambasierte Einzelgespräche stattfinden, in denen die Teilnehmenden motiviert werden, ihren Alltag zu strukturieren und ihr Medienverhalten zu reflektieren und zu verändern. Zudem wird eine Sozialarbeiterin bei Fragen rund um Themen wie Wohnungssuche, Wohngeld oder Hilfe bei der ARGE beraten. Weitere Informationen zu OMPRIS und die Möglichkeit zur kostenlosen Anmeldung finden Betroffene über die Homepage http://www.onlinesucht-hilfe.com.

Projektbeteiligte:
- LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (RUB), Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Dr. med. Jan Dieris-Hirche (Projektleitung und Koordination, Versorgung und Rekrutierung)
- Psychosomatische Klinik Kloster Dießen, Prof. Dr. med. Bert te Wildt (Versorgung und Rekrutierung)
- TU München, Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Prof. Dr. med. Peter Henningsen (Versorgung und Rekrutierung)
- Universitätsmedizin Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Dr. sc. Hum. Klaus Wölfling (Versorgung und Rekrutierung)
- Lehrstuhl für Medizinmanagement, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, PD Dr. med. Dr. rer. pol. Anja Neumann, Dr. PH Silke Neusser (Evaluation)
- Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie der RUB, Prof. Dr. Nina Timmesfeld (Biometrie und Evaluation)
- Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH (ZTG) Bochum, Rainer Beckers M.P.H., M.A. (EDV-Konzepte)



Pressekontakt:
Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Telefon: 0151 40635802, rosa.sommer@lwl.org
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Universitätsklinikum Bochum
Alexandrinenstr. 1
44791 Bochum
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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