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Mitteilung vom 24.09.20

Presse-Infos | Kultur

Pferdemädchen - zwischen Klischees und Jugendkultur

Online-Diskussion zur Ausstellung "Boten, Helfer und Gefährten"

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Bochum (lwl). Im Rahmen der Ausstellung "Boten, Helfer und Gefährten", die zurzeit im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum gezeigt wird, findet am Donnerstag (8.10.) um 18.30 Uhr eine Diskussionsrunde unter dem Titel "Das Phänomen 'Pferdemädchen'- Zwischen Klischees und Jugendkultur" im Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen statt.

Mit der Diskussionsrunde im KWI beginnt die Vortragsreihe im Begleitprogramm der Ausstellung "Boten, Helfer und Gefährten - Beziehungen von Mensch und Tier im Wandel". Das LWL-Industriemuseum und das KWI sind Mitglieder des Arbeitskreises "Mensch und Tier im Ruhrgebiet", einem Netzwerk von Forschungsinstituten und Museen.

Die so genannten Pferdemädchen sind heute als Teil der Jugend- und Freizeitkultur in Sozialen Medien und Fachzeitschriften vielfältig sichtbar. Nie zuvor war der Personenkult, aber auch die Bandbreite der Pferdethemen so groß wie heute. Pferde erfahren in den letzten Jahren eine wachsende Aufmerksamkeit. Weg von der Nutzung als Fortbewegungsmittel, Arbeitstier und Prestigeobjekt wird Ihnen eine neue kulturelle Zuordnung verschrieben. Therapie, Coaching, Selbsterfahrung, Naturerlebnis: Diese Themenfelder werden heute mit Pferden jenseits des Profisports verbunden. Auf der anderen Seite steht ein gestiegenes Bewusstsein für eine artgemäße Haltung und Führung der Pferde.

Die Kulturanthropologin Anja Schwanhäußer beschäftigt sich im Rahmen eines DFG-Forschungsprojekts mit der Figur des Pferdemädchens als Teil der Jugendkultur und untersucht kulturanalytisch das konventionell weibliche Stereotyp des pferdeverrückten Teenagers.

Jenny Friedrich-Freksa, Chefredakteurin der Zeitschrift Kulturaustausch in Berlin und Autorin des Buchs "Pferde", ergründet die Faszination, die Pferde auf Menschen ausüben und warum die früher männlich besetzte Reiterei heute vor allem weiblich konnotiert ist.

Moderiert wird die Diskussion von Julika Griem, Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen.

Der Vortrag findet im Rahmen eines Zoom-Meetings statt. Interessierte können sich bis zum 7.10.2020 per Mail an maria.klauwer@kwi-nrw.de anmelden. Sie erhalten einen Zugangslink zum Zoom-Meeting.


Weitere Informationen: http://kulturwissenschaften.de/veranstaltung/das-phaenomen-pferdemaedchen



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dietmar Osses, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-231 oder 0231 6961-127.
presse@lwl.org



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44793 Bochum
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