LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 14.12.20

Presse-Infos | Kultur

LWL startet das Medien-Projekt

"Jüdisch hier - mediale Spurensuche in Westfalen"

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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat das Projekt "Jüdisch hier - mediale Spurensuche in Westfalen" jetzt mit einem Aufruf gestartet. Das Projekt des LWL-Medienzentrums für Westfalen bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, im Rahmen von medienpädagogisch begleiteten Projektgruppen das jüdische Leben im eigenen Ort zu entdecken. Die Ergebnisse der Recherche dokumentieren die Gruppen in Medienprodukten wie Videos, Hörspielen oder Fotostrecken. So sollen im Themenjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" mediale Eindrücke aus ganz Westfalen zu jüdischem Leben entstehen, die die Teilnehmer auf der Projektwebsite http://www.juedischespuren.lwl.org sowie einem Instagram-Kanal sammeln und präsentieren.

Das Projekt "Jüdisch hier" will Kinder und Jugendliche dazu anregen, sich mit dem jüdischen Leben in ihrer Stadt oder Gemeinde auseinanderzusetzen. "Dabei soll die jüdisch-deutsche Geschichte nicht auf die Zeit des Holocausts beschränkt werden. Wir wollen ein Bewusstsein für das seit vielen Jahrhunderten bestehende Zusammenleben schaffen", sagt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Durch die Begegnung mit jüdischem Leben in der eigenen Stadt können die Kinder und Jugendlichen diese Geschichte und Gegenwart als lebendig, vielfältig und aktuell erfahren." Das Projekt ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes 2021 "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" von der LWL-Kulturstiftung gefördert werden.

"Das Projekt will pädagogisches Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus stärken sowie Kinder und Jugendliche dazu anregen, das eigene Lebensumfeld aktiv zu erkunden. Gleichzeitig geht es uns als LWL-Medienzentrum natürlich auch darum, die Medienkompetenz junger Menschen zu fördern", so Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums .

Um die Projektgruppen bei ihrer Recherche zu unterstützen sind westfälische Archive, Gedenkstätten, jüdische Gemeinden, Museen und Initiativen, die sich mit jüdischem Leben beschäftigen, aufgerufen, als Bildungspartnerinnen vor Ort teilzunehmen. Mit ihrer Expertise werden sie Ansprechpartner für die Projektgruppen vor Ort. Auch die kommunalen Medienzentren sind gefragt, die Schulen bei der praktischen Umsetzung der Projekte vor Ort zu unterstützen. Interessentinnen können sich über juedischhier@lwl.org beim LWL-Medienzentrum melden.

Schulische oder außerschulische Projektgruppen können sich mit ihrer Projektidee für das Projekt bis zum 1. März 2021 beim LWL-Medienzentrum bewerben. Eine Bewerbung ist über die Projektwebsite http://www.juedischespuren.lwl.org möglich. Aus allen eingereichten Ideen werden maximal 25 Projektgruppen ausgewählt. Die Projekte sollen in der Zeit von April 2021 bis April 2022 umgesetzt werden, entweder im Rahmen einer Projektwoche, einer Arbeitsgruppe oder im Fachunterricht. Die genauen Zeiträume planen die Gruppen individuell, in Absprache mit den jeweiligen Partnern vor Ort. Bei Bedarf wird das LWL-Medienzentrum im Verbund mit kooperierenden kommunalen Medienzentren den Projektgruppen medienpädagogische Begleitung sowie technische Unterstützung bereitstellen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Medienzentrum für Westfalen
Fürstenbergstr. 14
48147 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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