LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 21.02.22

Presse-Infos | Kultur

Traditionelle Leinenherstellung

"Brechen, Schwingen, Hecheln" im LWL-Ziegeleimuseum Lage

Bewertung:

Lage (lwl). Viel Arbeit ist nötig, damit aus Flachs Leinen wird. Die Arbeitsschritte dazu zeigt Textilhandwerkerin Ulrike Loth beim gemeinsamen Flachsen, Spinnen und Weben. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt zum Zuschauen und Mitmachen am Sonntag (27.2.) in sein Lagenser Industriemuseum ein. In der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr können die Besucher:innen sehen, wie es einst war, als Flachs noch nicht von Maschinen gekämmt worden ist, sondern das in mühsamer Heimarbeit geschah. Kinder können zudem in einer Mitmachaktion kleine Stücke weben.

Die Gewinnung der Flachsfasern ist aufwändig: Nach der Ernte kommen die Pflanzen zunächst in die Röste. Bei diesem Prozess werden die Pektine ("Pflanzenleim") im Stängel gelöst. In dem anschließenden Verarbeitungsbetrieb ("Schwinge") wird das Flachsstroh gebrochen, so dass die hölzernen Teile von den verwertbaren Fasern getrennt werden. Anschließend werden die Fasern auf immer feineren Hecheln gereinigt und gekämmt, so dass am Ende nur biegsame, lange Fasern übrig bleiben. Diese können dann zu Garn versponnen werden.
Das in den Hecheln hängengebliebene Hechelwerg, also zu kurze, spröde Fasern, wird aber nicht entsorgt, sondern zur Herstellung von gröberem Garn für Seile oder als Futterstoff für Sofas genutzt.

Interessierte zahlen nur den Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei).



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235 und Lara Ullrich, LWL-Industriemuseum, Ziegeleimuseum Lage, Tel. 05232 9490-22
presse@lwl.org



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