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Mitteilung vom 03.08.22

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Open-Air-Ausstellung zum Tag der Trinkhallen und Familienfest des Fördervereins auf der Zeche Hannover

Bewertung:

Bochum (lwl). Anlässlich des Tages der Trinkhallen am Samstag (6.8.) präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) noch einmal die Open-Air-Ausstellung "Revierkultur. Trinkhallen im Ruhrgebiet" aus dem Jahr 2016. Großfotografien geben einen Überblick über die Geschichte der Trinkhallen im Ruhrgebiet von der Kaiserzeit bis zur Gegenwart. Die Schau vereint historische Motive mit Fotografien von Brigitte Kraemer, Dieter Rensing und Helmut Orwat und ist bis 21. August auf dem Zechenplatz zu sehen.

Die Ausstellung zeigt die Architektur und die Menschen rund um die Trinkhalle im Wandel der Zeit. Auf den stark vergrößerten Ansichtskarten des 19. Jahrhunderts rücken die Trinkhallen als Zierde der Parks und Plätze in den Mittelpunkt. Fotografien aus den 1940er und 50er Jahren zeigen die Buden auf Gehwegen und an noch wenig befahrenen Straßen. Die Aufnahmen aus den 1980er Jahren bis zur Gegenwart rücken die Menschen in den Vordergrund: freundliche Besitzer, die inmitten ihres breiten Sortiments auf ihre Kundschaft warten, Kunden, die ihre tägliche Zeitung holen oder Kinder, die ihr Taschengeld in die gemischte Tüte Süßigkeiten investieren. Aber auch eine verlassene Trinkhalle ist zu sehen, mit einer Kundin, die aufmerksam den Aushang des Besitzers studiert.

Die Trinkhallenkultur wurde 2020 offiziell in das kulturelle Erbe Nordrhein-Westfalens aufgenommen. "Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr gleich zwei Trinkhallen in unmittelbarer Nähe der Zeche Hannover zu den aktiven Programmbuden am Tag der Trinkhallen gehören. Mit unserer Outdoor-Ausstellung wollen wir einen Beitrag zur Geschichte der Trinkhallenkultur leisten. Zu Fuß oder mit dem Rad ergibt sich so eine tolle Trinkhallentour im Bochumer Norden", sagt Museumsleiter Dietmar Osses.

Das weitere Programm am Wochenende
Am Samstag (6.8.) findet um 15 Uhr eine öffentliche Führung mit dem Titel "Wege der Migration" statt. Menschen aus über 170 Nationen leben heute im Ruhrgebiet. Der Rundgang im Freien stellt die verschiedenen Gruppen von Zuwander:innen vor und erläutert Hintergründe. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro.

Am Sonntag (7.8.) findet von 11 bis 18 Uhr nach zwei Jahren Coronappause wieder das traditionelle Familienfest des Fördervereins Zeche Hannover statt. Für Kinder gibt es viele Spielstationen. Für Essen und Trinken wird auch gesorgt. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag (7.8.) finden außerdem um 12 und 15 Uhr Erlebnisführungen mit Vorführung der historischen Dampffördermaschine statt. Die Führungen sind kostenfrei.

Das Museum und die Sonderausstellungen sind Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie am Sonntag und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Im Kinderbergwerk "Zeche Knirps" können Jungen und Mädchen am Samstag zwischen 14 und 18 Uhr und Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr selbst zu Bergleuten werden und den Betriebsablauf einer Zeche unter- und über Tage spielerisch kennenlernen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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