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Mitteilung vom 08.08.22

Presse-Infos | Kultur

LWL-Museum für Archäologie belegt beim Cranger-Kirmes-Umzug den zweiten Platz mit dem Motto: "God save the Stones"

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Herne (lwl). Am Samstag (6.8.) war es nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause wieder soweit. Das LWL-Museum für Archäologie war mit einer 22-köpfigen Gruppe dabei, als mit rund 100 Fußgruppen und 150.000 Schaulustigen der bunte "Cranger Lindwurm" zum Kirmesplatz zog. Diesmal lautete das Motto des Museumsteams gemäß der Sonderausstellung "Stonehenge" zum berühmten britischen Steinkreis "God save the Stones". Das Museumteam belegte bei der anschließenden Prämierung der kreativsten Fußgruppe den zweiten Platz.

In einer goldenen Kutsche gab sich die Queen "höchstpersönlich" die Ehre und reiste zum Kirmesplatz an. Unter strenger Bewachung einer Queens-Guard-Armee wurden die Steine zum Kirmesplatz transportiert. Mehrfach wurden die drei großen Steine unterwegs zu einem Trilith zusammengesetzt und es kam zu skurrilen Szenen zwischen den rot uniformierten königlichen Offizier:innen. Die Steine waren in diesem Fall etwas leichtere Repliken, und die Queen saß gleich in doppelter Ausführung in der goldenen Kutsche und jubelte der Masse zu.

Museumsleiterin Dr. Doreen Mölders: "Unsere Mitarbeiter:innen haben immer großen Spaß am Umzug und sind mit viel Engagement dabei. Es ist toll, mit welchen auch schauspielerischen Qualitäten unser Team glänzt und wie sich manche in Rollen versetzen können. Bei solchen Gelegenheiten können wir auch zeigen: Wir sind ein offenes Haus und vermitteln unsere Themen mit viel Spaß und Ideenreichtum."

Astrid Jordan ist Referentin für Marketing im Archäologie-Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und treibende Kraft hinter der Umsetzung des diesjährigen Mottos: "Diesmal haben wir noch eine Schüppe draufgelegt und die Queen samt goldener Kutsche eingeladen teilzunehmen."


Sonderausstellung "Stonehenge - Von Menschen und Landschaften"
Bis zum 25. September 2022 zeigt das LWL-Museum für Archäologie in Herne die Geschichte des berühmtesten archäologischen Denkmals Europas in seiner einzigartig erhaltenen vorgeschichtlichen Umgebung. Die Landschaft von Stonehenge wird der zeitgleichen Entwicklung und gegenwärtigen menschengemachten Landschaften in Westfalen gegenübergestellt. Gemeinsam mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro) werden die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert.

Der berühmte Steinkreis in Südengland ist ein Beispiel für vorgeschichtliche Bau- und Ingenieurskunst und ihr monumentaler Höhepunkt. Er war Teil einer rituellen Landschaft mit jahrtausendealter Geschichte. Die Tiefe dieser Geschichte wird in Herne und mit der westfälischen Landschaft gestern und heute in Beziehung gesetzt. In der vom englischen Archäologen, BBC-Moderator und Stonehenge-Experten Julian Richards co-kuratierten Ausstellung bewegen sich die Besucher:innen durch analoge und virtuell rekonstruierte Landschaften und begeben sich so auf eine Reise durch Raum und Zeit. Sie erleben die Ausmaße des imposanten Steinkreises hautnah durch detailgetreue 1:1-Repliken. Ausgewählte Funde der englischen und westfälischen Archäologie zeigen, mit welchen Mitteln die Landschaften geformt wurden, und bringen den Besucher:innen den prähistorischen Menschen und seine Lebenswelten näher. Mit einem Ausblick auf die moderne Industrie- und Kulturlandschaft Ruhr spannt die Ausstellung einen Bogen bis in unsere Gegenwart.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Sandra Görtz, LWL-Archäologie für Westfalen, Tel.: 0251 591-8946
presse@lwl.org



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Europaplatz 1
44623 Herne
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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