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Mitteilung vom 24.10.22

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Licht und Farbe - ein Dialog

Reihe »finde dein Licht«: Kloster Dalheim eröffnet Studio-Ausstellung

Bewertung:

Lichtenau-Dalheim (lwl). Das Zusammenwirken von Licht und Farbe steht im Zentrum einer Studio-Ausstellung des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim (Kreis Paderborn). Die Schau mit dem Titel "Licht und Farbe - ein Dialog" zeigt 20 Werke der Bildenden Künstlerin und Designerin Gine Selle und des Malers Max Heide. Die in Kooperation mit Dr. Jens Stöcker, Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, entstandene Schau ist ab Sonntag (23.10.) bis zum 5. Februar in der ehemaligen Kirche des Klosters in Lichtenau-Dalheim zu sehen.

Die Ausstellung ist ein Beitrag zur Veranstaltungsreihe »finde dein Licht« der Arbeitsgemeinschaft "Klosterlandschaft Westfalen-Lippe". Mit dieser Initiative möchte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die zahlreichen regionalen Klöster unterschiedlicher Nutzung besser sichtbar machen und ein Zeichen ihrer Vielfältigkeit und Lebendigkeit setzen. "Diese bemerkenswerte Ausstellung ist eine hervorragende Botschafterin dieses Gedankens. Sie verbindet, beleuchtet, und schafft Raum für neue Ideen", sagt der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, Klaus Baumann, anlässlich der Ausstellungseröffnung am Sonntag (23.10.).


Spannungsfeld: Moderne Kunst - historischer Raum
Die Ausstellung findet Raum in der ehemaligen Klosterkirche, dem Herzstück des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts Dalheim: "Die Präsentation moderner Kunst in einem solch bedeutungsvollen und geschichtsträchtigen Umfeld bringt eine besondere Atmosphäre mit sich und lässt sowohl Kunst als auch Raum in einem neuen Licht erscheinen", so Dr. Helga Fabritius, die die Ausstellung von Dalheimer Seite begleitete. Die ausgestellten Werke von Gine Selle und Max Heide erkundeten auf unterschiedliche Weise die Beziehung von Licht und Farbe: "Und doch ist ihnen eines gemein: die Suche nach Ausgewogenheit, ähnlich dem 'rechten Maß', das der Heilige Benedikt von Nursia vor rund 1.500 Jahren in seiner Ordensregel etablierte", erläutert Fabritius.


Eigene Bildwelten
Dr. Jens Stöcker, Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, kuratierte die Ausstellung und setzte das Verhältnis von Licht und Farbe in Szene: "Diese Ausstellung bietet die Chance, zwei ganz unterschiedliche Umsetzungen des Themas dialogisch zu präsentieren", berichtet Stöcker. "Max Heide arbeitet abstrakt. Durch plastische Schichtungen wird die Acrylfarbe bei ihm beinahe zu einem haptischen Material. Gine Selle verknüpft in ihren Arbeiten verschiedenste Materialien, Medien und Stile. Sie arbeitet sowohl analog als auch digital und erschafft damit eigene Bildwelten," erläutert er. "Gemeinsam treten die rund 20 Werke in eine spannungsvolle Beziehung und schaffen einzigartige Kunst-Momente."


Die Künstlerin und der Künstler
Das Schaffen von Gine Selle (*1966) reicht von Objekten, Malerei auf Leinwand, Mauer, Plane und Glas über Installationen und Fotokunst. Häufig sind ihre Werke eine Kombination aus Zeichnung, Fotografie und Malerei. Inspiriert von der Glaskunst entwickelte Selle eine eigene Technik der Hinterglasmalerei und schafft damit farbintensive und zugleich transparent wirkende Bildwelten. Die Künstlerin stellte in Frankreich, England, Serbien und in Deutschland aus. Sie selbst lebt und arbeitet in Dortmund und Frauenau (Bayern).

Max Heide (*1952) heißt mit bürgerlichem Namen Wolfgang Kaminiski. Nach vielen Jahren als einer der erfolgreichsten deutschen Künstlermanager ist er heute unter seinem Künstlernamen als Fotograf und Maler in der Bildenden Kunst angekommen. Seine abstrakte Acrylmalerei lebt von Farbe und Farbkombinationen. Übereinanderliegende Farbschichten und bewegte Spuren in der Bildoberfläche erschaffen flirrende Räume und Labyrinthe. Er lebt in Herdecke (Ennepe-Ruhr-Kreis) und Brodersby an der Ostsee.


Klosterlandschaft in Westfalen
Als LWL-Landesmuseum für Klosterkultur engagiert sich die Stiftung Kloster Dalheim in der 2015 ins Leben gerufenen "Klosterlandschaft Westfalen-Lippe". Seit dem Auftakt im Jahr 2018 beteiligt sich das Haus an der westfalenweiten Veranstaltungsreihe »finde dein Licht«. Aus diesem Anlass eröffnet das ehemalige Kloster Dalheim am 23. Oktober 2022 die Studio-Ausstellung "Licht und Farbe - ein Dialog".



Laufzeit der Studio-Ausstellung
23.10.2022 bis 05.02.2023


Öffnungszeiten
dienstags bis sonntags sowie feiertags
10 bis 18 Uhr - montags geschlossen


Eintrittspreise Museum
Der Besuch der Studio-Ausstellung ist im Museumseintritt inbegriffen.
Bitte beachten: Bei Sonderausstellungen oder Sonderveranstaltungen können die Eintrittspreise variieren. Weitere Informationen unter http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

Stiftung Kloster Dalheim
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur
Am Kloster 9
33165 Lichtenau
Telefon: (05292) 9319-0
Fax: (05292) 9319-119
E-Mail: kloster-dalheim@lwl.org



Hintergrund
Die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ist eines der 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Deutschlands einziges Landesmuseum für klösterliche Kulturgeschichte. Es wird gemeinsam vom LWL und der Stiftung Kloster Dalheim getragen und ist beheimatet in dem rund 800 Jahre alten ehemaligen Kloster Dalheim. Ausgehend von der eigenen Geschichte lädt das Haus ein, die Welt der europäischen Klosterkultur zu entdecken.




Bildunterschrift:
In Szene gesetzt: (v.l.) Künstlerin Gine Selle, der Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund Dr. Jens Stöcker, der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung Klaus Baumann, Künstler Max Heide und von der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur die wissenschaftliche Referentin Dr. Helga Fabritius und Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky ließen bei der Eröffnung der Studio-Ausstellung "Licht und Farbe - ein Dialog" im Kloster Dalheim die Wechselbeziehung von Kunst und Kirchenraum auf sich wirken. Foto: LWL/Kristina Schellenberg



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235, presse@lwl.org und Maria Tillmann, Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Telefon 05292 9319-114
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
Stiftung Kloster Dalheim
LWL-Landesmuseum
Am Kloster 9
33165 Lichtenau-Dalheim
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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