LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 13.07.23

Presse-Infos | Kultur

Die vielen Gesichter eines trojanischen Helden

Vortrag über Aeneas in der Bilderwelt des Imperium Romanum

Bewertung:

Herne (lwl). Ein Geflüchteter aus dem brennenden Troja wird zum Urahn der römischen Kaiser. Eine steile Karriere, die Aeneas eine breite mediale Präsenz in der Bilderwelt der römischen Kaiserzeit beschert. "Doch welche Bedeutung hat er in Rom wirklich? Was können uns die Bildzeugnisse darüber verraten?", fragt der Archäologe Matthias Bensch und versucht im Rahmen seines Vortrags am Donnerstag (20.7.) im LWL-Museum für Archäologie und Kultur Antworten zu finden. Der Vortrag findet um 19 Uhr statt.

Der Vortrag thematisiert eine Heldenfigur, die heute ein wenig im Schatten von großen Namen wie etwa Achilles, Hektor oder Odysseus steht, wenn man an das Troja des berühmten Dichters Homers denkt. Für die Frühgeschichte Roms aber ist er eine ganz maßgebliche Gestalt. Schließlich soll mit Romulus ein Nachfahre des Aeneas die Stadt am Tiber gegründet haben. Und nicht von ungefähr war dieser Aeneas prominent auf Monumenten vertreten, die heute zu den bekanntesten antiken Stätten in Rom gehören: die Ara Pacis und das Augustusforum. Ein genauer Blick auf die zahlreichen archäologischen Bildzeugnisse lässt einen Helden hervortreten, der weitaus vielseitiger ist, als er auf den ersten Blick zu sein scheint.

Zum Referenten:
Matthias Bensch ist promovierter Klassischer Archäologe. Römischen Heldenfiguren wie Aeneas hat er sich im Rahmen seiner Mitarbeit am Freiburger Sonderforschungsbereich 948 "Helden Heroisierungen Heroismen" gewidmet. Daraus ist eine demnächst erscheinende Monografie hervorgegangen. Seit 2023 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Ausstellungskurator am LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne.

Den YouTube-Kanal des Museums erreichen Interessierte hier: https://youtu.be/AFHWYHYu-aU

Das LWL-Museum für Archäologie, Westfälisches Landesmuseum
Das LWL-Museum für Archäologie ist das zentrale Schaufenster der LWL-Archäologie in Westfalen und materieller Spiegel der Menschheitsgeschichte dieser Region. Um ein breites Publikum für die Archäologie und Kulturgeschichte zu begeistern, entwickelt das Museums-Team außergewöhnliche Ideen und verwirklicht mutige und besondere  Ausstellungskonzepte. Im Mittelpunkt stehen ausgegrabene Fundstücke, deren Erforschung Grundlage für spannende Geschichten ist. Eine dem Thema entsprechende Inszenierung und Dramaturgie macht diese Inhalte für die Besucher:innen mit allen Sinnen erfahrbar. Mitmachen, Anfassen und Ausprobieren sind dabei ausdrücklich erwünscht.

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Kühlborn, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne
Westfälisches Landesmuseum
Europaplatz 1
44623 Herne
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos