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Mitteilung vom 15.08.24

Presse-Infos | Soziales

Menschen mit Behinderung jetzt einstellen

Bewertung:

Westfalen (lwl). Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung ist in Westfalen-Lippe auf den höchsten Stand seit Jahren angestiegen. Im Juli waren 25.950 Menschen mit Behinderung (davon 15.420 Männer und 10.530 Frauen) arbeitslos gemeldet, teilt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) aktuell mit. Die Zahl ist sogar höher als im Coronajahr 2020.

"Die Arbeitslosigkeit behinderter Menschen ist ebenfalls den konjunkturellen Schwankungen unterworfen," sagt der Leiter des LWL-Inklusionsamts Arbeit Michael Wedershoven. "Jetzt kommt es darauf an, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei anstehenden Einstellungen auch Menschen mit Behinderungen eine Chance geben." Menschen mit Behinderungen sind häufig gut motivierte und ausgebildete Fachkräfte. Die Beschäftigung bietet für die Betriebe auch einen Teil der Lösung beim Fachkräftemangel.

Arbeitgeber können sich bei den Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber bei den Handwerkskammern, den Industrie- und Handelskammern, der Landwirtschaftskammer und Integrationsfachdiensten beraten lassen. Unter https://www.eaa-westfalen-lippe.de finden sich die örtlichen Ansprechpartner:innen. Arbeitgeber:innen finden auch beim LWL-Inklusionsamt Arbeit Ansprechpartner:innen für alle Fragen zu einem Arbeitsverhältnis mit Menschen mit Behinderung, z.B. auch zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen der Begleitenden Hilfen oder zu personellen Unterstützungen durch Integrationsfachdienste oder Jobcoaches.

Hintergrund
Das LWL-Inklusionsamt Arbeit bietet neben der Sicherung beim Kündigungsschutz, über begleitende Hilfen am Arbeitsplatz, Unterstützung durch Integrationsfachdienste und weitere Fachdienste oder der Förderung von Inklusionsbetrieben auch Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf und Beschäftigungsmöglichkeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen an. Beim Kündigungsschutz und bei den Begleitenden Hilfen im Arbeitsleben arbeitet der LWL eng mit den örtlichen Fachstellen Behinderte Menschen im Beruf zusammen.

Das LWL-Inklusionsamt Arbeit umfasst die Aufgaben des Schwerbehindertenrechts und die Aufgaben zur Teilhabe an Arbeit aus der sogenannten Eingliederungshilfe. Es hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, behinderungsgerechte Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten.

Hierfür steht dem LWL-Inklusionsamt Arbeit ein breit gefächertes Angebot an Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung - personeller, technischer wie auch finanzieller Art. Neben der behinderungsgerechten Ausstattung der Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung. Arbeitgeber:innen finden für sie zuständige Berater:innen unter http://www.eaa-westfalen-lippe.de.

47 örtliche Fachstellen "Behinderte Menschen im Beruf" sind bei den kreisfreien Städten, den Landkreisen sowie bei einigen kreisangehörigen Städten und Gemeinden angesiedelt und erbringen Beratung und Unterstützung in den Bereichen Besonderer Kündigungsschutz und Begleitende Hilfen im Arbeitsleben.


Achtung Redaktionen:
Zur Ihrer Information haben wir Ihnen eine Übersicht (PDF-Dokument) zu den Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr (s. Online-Version dieser Pressemitteilung - über den Link oberhalb dieser Mail erreichbar) angehängt.

Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: 2024-07_Arbeitslose sbM.pdf


LWL-Einrichtung:
LWL-Inklusionsamt Arbeit
Von-Vincke-Str. 23-25
48143 Münster
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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