LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 04.09.23

Presse-Infos | Kultur

LWL lädt zum Denkmaltag

Blick hinter die Kulissen, Führungen, Vorträge

Bewertung:

Münster (lwl). Hinter die Kulissen der Restaurierungswerkstatt blicken, vom Turm des Landeshauses den Blick über Münster genießen, Einblick in neueste Forschungsergebnisse bekommen: Mit diesen und vielen weiteren Angeboten beteiligen sich die Denkmalpfleger:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Tag des offenen Denkmals. "Wir freuen uns, dass die bundesweite Eröffnung in Münster stattfindet", so Dr. Holger Mertens, Leiter der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, "deshalb öffnen wir unsere Türen in diesem Jahr besonders weit."

Bundesweite Eröffnung auf dem Lambertikirchplatz
Als Kooperationspartner beteiligt der LWL sich an der Eröffnungsfeier, zu der die Stadt Münster und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz auf den Lambertikirchplatz einladen. Neben einem Bühnenprogramm mit Denkmalquiz, Musik und viel Lokalprominenz laden zahlreiche Infostände dazu ein, die Aktiven der Denkmalpflege - von der LWL-Denkmalpflege und -Archäologie bis zu den Jugendbauhütten - kennenzulernen.

Blick hinter die Kulissen des Denkmalfachamts
Von 10 bis 16 Uhr öffnet das Landeshaus am Freiherr-vom-Steinplatz in Münster seine Türen. Hier bieten die LWL-Denkmalpfleger:innen spannende Einblicke in die Arbeit des Denkmalfachamts. Wie hochauflösende Digitaltechnik, 3D-Scanner und eine professionelle Intel-Falcon-8+-Drohne eingesetzt werden, um historische Bausubstanz zu erfassen, zeigen Christoffer Diedrich und Carsten Haubrock in ihrer Einführung in die digitale Dokumentation um 12 und 14 Uhr. Einen exklusiven Einblick in den Wissensschatz des Denkmalfachamts bietet die Führung hinter die Kulissen des Bild- und Planarchivs um 13 Uhr mit Michael Peren und Gina Hanigk: Hier werden Zeichnungen, Pläne und Fotografien aus 150 Jahren Denkmalpflege gehütet, darunter Glasplattennegative aus den Anfängen der Fotografie und wertvolle Handzeichnungen.

An alle Denkmal-Interessierten, Studierenden und Forschenden richtet sich die Führung durch die wissenschaftliche Spezialbibliothek der LWL-Denkmalpflege um 13 Uhr mit Carla Werner und Patrick Tarner. Rund 70.000 Bände von Denkmalpflege über Architektur, Kunstgeschichte und Städtebau bis zur Landschaftspflege stehen hier Interessierten zur Verfügung. Am Erbdrostenhof starten zwei Führungen hinter die Kulissen der Restaurierungswerkstatt um 12 und 14 Uhr. Helena Dick und Leonhard Lamprecht geben hier einen Einblick in ihre Arbeit an Ausstattungen und historischen Architekturoberflächen von Denkmälern.

Denkmal LWL-Landeshaus
Auch das Landeshaus selbst ist ein Denkmal. Mehr zu Architektur und Geschichte des stadtbildprägenden Baus von Werner March, dem Architekten des Berliner Olympiastadions, erfahren Besucher:innen bei einer Führung mit Dr. Marion Niemeyer um 15 Uhr. Durchgehend besteht darüber hinaus die Möglichkeit, den 38,5 Meter hohen Glockenturm des Landeshauses zu besteigen und am Büchertisch zu stöbern.

Denkmalstadt Münster: Führungen, Vorträge, Ausstellung
Aktuelle Forschungsergebnisse präsentieren die LWL-Denkmalpfleger:innen vor Ort in Münster. Um 15.30 stellt Dr. Michael Huyer in der Apostelkirche erstmals die Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchung im mittelalterlichen Dachwerk vor. Gemeinsam mit der Architektin und einem freien Restaurator führen Dr. Bruno Denis Kretzschmar und Franziska Tretow kleine Gruppen um 13.15 Uhr, 14.15 Uhr und 15.15 Uhr über die Denkmalbaustelle Bogenstraße 2. Hier befindet sich eines der wenigen Bürgerhäuser Münsters, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben. Bei Sanierungsarbeiten traten überraschende Befunde zutage, die viel über die bürgerliche Wohnkultur um 1800 in Münster verraten. Dr. Anke Kuhrmann führt um 14 und 16 Uhr durch das Volkswohlbundhaus am Roggenmarkt 15. Hier wurde zu Beginn der 1960er-Jahre eine kriegsbedingte Baulücke geschlossen. Dabei übertrug Architekt Harald Deilmann die Stufengiebel am Roggenmarkt in eine moderne Architektursprache.

Alle Angebote sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilweise ist die Zahl der Teilnehmenden raumbedingt begrenzt. Einen Überblick über das Programm der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen gibt es unter https://www.lwl.org/dlbw/service/veranstaltungen/tag-des-offenen-denkmals





Übersicht

Die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen am Tag des offenen Denkmals (10.9.)

Bundesweite Eröffnung, Bühnenprogramm, Markt der Möglichkeiten
10:30 - 17 Uhr, Lambertikirchplatz und Prinzipalmarkt

Offenes Landeshaus, Turmbesteigung, Büchertisch
10 - 16 Uhr, Turmaufstieg bis 15:30 Uhr, Lichthof Landeshaus, Freiherr-vom-Stein-Platz 1

Einführung in die digitale Dokumentation
12 und 14 Uhr, Lichthof Landeshaus, Freiherr-vom-Stein-Platz 1

Führung hinter die Kulissen der Restaurierungswerkstatt
12 und 14 Uhr, Erbdrostenhof, Salzstraße 38

Führung hinter die Kulissen des Bild- und Planarchivs
13 Uhr, Lichthof Landeshaus, Freiherr-vom-Stein-Platz 1

Führung hinter die Kulissen der Bibliothek des Denkmalfachamtes
13 Uhr, Eingang Bibliothek, Fürstenbergstraße 13

Führung durch das Denkmal Landeshaus: Architektur und Geschichte
15 Uhr, Lichthof Landeshaus, Freiherr-vom-Stein-Platz 1

Das mittelalterliche Dachwerk der Apostelkirche
Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchung
15:30 Uhr, Apostelkirche, Neubrückenstraße 5

In der Nachbarschaft abgeschaut
Bürgerliche Wohnkultur um 1800 in Münster. Baustellenführungen
13:15, 14:15 und 15:15 Uhr, Bogenstraße 2

Giebel mal anders
Ein Geschäftshaus am Roggenmarkt
14 und 16 Uhr, Roggenmarkt 15

JVA Münster - Denkmal mit Potential
Geschichte - Gegenwart - Zukunft
14 bis 18 Uhr, Führungen um 14:30 und 16:30 Uhr



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Fürstenbergstr. 15
48147 Münster
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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