Ein Kunstwerk wird zu Staub

Abschlussperformance mit Louise Lang in der Glashütte Gernheim

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Petershagen (lwl). Zum Abschluss ihrer Sonderausstellung ist die Künstlerin und Glasmacherin Louise Lang am Samstag (28.10.) von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag (29.10.) von 10 bis 18 Uhr im LWL-Museum Glashütte Gernheim zu Gast. In einer öffentlichen Performance wird die Künstlerin ihre Installation "Reminiszenz" nach und nach zu Staub zerstoßen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt Besuchende zum Zuschauen ein.

Die raumgreifende Installation "Reminiszenz" besteht aus hauchdünnen Glasfolien, die zu einem Hügel aufgeschüttet sind. Louise Lang hat die Folien in vielen Wochen am Ofen der Glashütte Gernheim geblasen und aufgeschichtet. Als Schlusspunkt der Installation wird sie diese Folien in kleinste Teile zermahlen. Die Glassplitter sollen in künftige Werke der Künstlerin eingehen. Die mehrere Tage dauernde Performance erschafft ein eigenständiges Werk, das sich mit der Endlichkeit der Wahrnehmung und der Verwandlung von Materie auseinandersetzt.

Louise Lang (*1993) unternahm nach ihrer Glasmacherausbildung an der Glasfachschule Zwiesel eine zweijährige Studienreise, die "Weiberwalz", um die Glastechniken an verschiedenen Orten der Welt, in kleinen Studios und großen Glasfabriken zu studieren. Nach ihrem anschließenden Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ist sie seit 2022 Meisterschülerin von Thomas Rentmeister. Die Künstlerin blickt bereits auf eine Reihe von Ausstellungsbeteiligungen zurück und gewann Auszeichnungen und Stipendien, wie den Diffring-Preis für Skulptur 2021 oder das Residenzstipendium Junge Kunst Lemgo 2022/23.