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Mitteilung vom 25.01.24

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LWL präsentiert Wort des Monats: "Teihn-Ührken"

Wenn der Vormittag für ein Frühstück zu lang wird

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Westfalen-Lippe (lwl). Frühaufsteher kennen das gut: Wenn das Frühstück seinen Namen Ehre macht und sehr früh auf dem Tisch steht, kann die Zeit bis zum Mittagessen sehr lang werden. Dann hilft nur noch eins: das "Teihn-Ührken". Woher das Wort des Monats Januar kommt, wissen die Sprachwissenschaft­ler:innen des Land­schaftsver­bandes Westfalen-Lippe (LWL).

Mit nur einem Frühstück kamen auch früher die wenigsten aus. Erst recht wenn sie schon früh am Morgen auf dem Feld arbeiten mussten, war ein zweites Frühstück angebracht. Diese Mahlzeit heißt im Westteil Westfalens auf Platt "Teihn-Ührken". Das ist also - wörtlich übersetzt - das "Zehn-Ührchen". Andere Bezeichnungen für diese Mahlzeit sind "Teihn-Uhr-Bueter", "Teihn-Uhr-Iäten" oder "Teihn-Uhr-Koffie".

"Am verbreitetsten ist aber die Bezeichnung 'Teihn-Ührken', bei der die Verkleinerungsform die besondere Wertschätzung zum Ausdruck bringt", erklärt Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim LWL. Zum "Teihn-Ührken" gab es meist belegte Brote und Kaffee. "Wenn der Hunger besonders groß war, wurde das 'Teihn-Ührken' hier und da durchaus auch schon um 9 Uhr gereicht", so Denkler.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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48143 Münster
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