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Mitteilung vom 20.03.24

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"Making-of. Museum im Werden"

LWL-Freilichtmuseum Detmold startet bei freiem Eintritt früher in die Saison

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Detmold (lwl). Das LWL-Freilichtmuseum Detmold legt in diesem Jahr einen echten Frühstart hin: Das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) öffnet bereits am Samstag (23.3.) seine Tore. "In diesem Jahr öffnen wir früher als sonst, damit die Menschen das Museum auch schon in den Osterferien und natürlich an den Feiertagen selbst besuchen können", sagte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL bei der Vorstellung des Jahresprogramms am Mittwoch (20.3.). Und dazu gebe es noch ein besonderes Willkommensgeschenk: Freier Eintritt und ein buntes Familienprogramm am ersten Öffnungstag.

Mit "Making-of. Museum im Werden" beschreibt das diesjährige Themenjahr das, was das LWL-Freilichtmuseum Detmold seit der Gründung macht. "Wie beim Film zeigen wir in unserem 'Making-of', wie das Museum entsteht. Nur dass unser Museum nie fertig und abgeschlossen ist wie ein Kinofilm, der dann nie mehr verändert wird", so Lunemann. "Mit anderen Worten: Das Museum ist von Beginn an im Werden. Stetig entsteht etwas Neues, wir erweitern Baugruppen und sanieren Gebäude. Im Zuge der Revision und Sanierung modifizieren wir auch einige Gebäude - immer nach den neuesten Forschungsergebnissen."

Ganz augenfällig wird das "Making-of" bei der Großbaustelle am Museumseingang. Hier baut der LWL aus regionalen Baumaterialien wie Lehm, Holz und Öko-Beton ein ganz besonders Eingangs- und Ausstellungsgebäude: ein Plus-Energie-Haus, das mehr Energie produziert als es verbraucht. "Wir sind auf den innovativen und anspruchsvollen Neubau besonders stolz. Er setzt neue Maßstäbe für nachhaltiges Bauen und zukunftsweisende Technologien", so Lunemann. "Als Kommunalverband wollen wir Erkenntnisse verbreiten, die dazu einladen und Mut machen, selber alle heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen, unseren 'carbon footprint' konsequent zu verkleinern."

Das Themenjahr "Making-of. Museum im Werden" (23.3. -31.10.) rückt die Entwicklung des Museums in den über 50 Jahren seines Bestehens in den Fokus. Denn das Bauen hat im Freilichtmuseum Tradition: Vom Aufbau der ersten historischen Gebäude im Museumsgelände über Ganzteiltranslozierungen bis hin zum gerade entstehenden neuen Eingangs- und Ausstellungsgebäude veränderte sich das Museum schon immer. In der Ausstellung "Making-of. Museum im Werden" können Besuchende das intensiv erleben.

Ergänzend zur Dauerausstellung in den 120 historischen Gebäuden erhalten Besuchende an verschiedenen Stationen im Museumsgelände Einblicke in die Bauprojekte des Museums früher und heute. Die "Werkstattzentrale" im Paderborner Dorf ist dafür der Dreh- und Angelpunkt. "Sie bietet neue Perspektiven auf die Gründungsphase des Museums, gibt Anregungen zum Austausch und lädt zu kreativem Mitmachen ein", so Museumsdirektorin Dr. Marie Luisa Allemeyer. "Zusätzlich geht das Museum außer Haus - mit einer temporären Präsenz in der Detmolder Innenstadt sowie mit dem Freilichtmobil in einzelne Stadtteile." Begleitet wird das Themenjahr wie üblich durch ein vielfältiges museumspädagogisches Angebot für alle Altersgruppen.

Das Programm am Eröffnungstag
Von 11 bis 17 Uhr heißt es "Wilden Bienen muss geholfen werden". Im Paderborner Dorf können Interessierte nicht nur Nisthilfen aus Ton und Summbienen bauen, es gibt auch jede Menge Informationen rund um die bedrohten Tiere. Tierisch geht es weiter: Im Lauschhaus können Kinder beim Quiz "Wo wohnen die Tiere?" einiges lernen und sich auch im Handwerk ausprobieren. An der Werkbank entstehen kleine Tierfiguren, die mit Brandmalerei weitergestaltet werden können. An der Fläche Spielen am Dorfrand hinter der Museumsgastronomie "Im Weißen Ross" geht es wilder zu: Hier treffen sich Familien zur Schubkarren-Rallye. Beim Suchspiel neben der Museumsbäckerei an der Nieheimer Flechthecke heißt es: "Was hat Hase Lampe versteckt?" Hier können Kinder nicht nur ihr Auge, sondern auch das Gedächtnis trainieren. Ab 12.30 Uhr bis 15.30 Uhr starten stündlich Führungen durch das Pastorat aus Allagen und um 13 und 15 Uhr beginnt ein geführter Rundgang durch das Paderborner Dorf. Zum Abschluss des Tages gibt es Live-Musik und Tanz. Die Gruppe "Altami" spielt am Münsterländer Gräftenhof von 14.30 bis 17.30 Uhr traditionelle Musik aus alten Quellen im deutschen Sprachraum.

Einen besonderen Höhepunkt bietet die festliche Eröffnung des Themenjahres "Making-of. Museum im Werden" um 11 Uhr im Paderborner Dorf. Dr. Georg Lunemann, der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe, und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, begrüßen und eröffnen die Saison. Eine Einführung in das Jahresthema "Museum im Werden" geben Museumsleiterin Dr. Marie Luisa Allemeyer und Projektleiterin Anna Stein. Der Festakt wird durch eine spektakuläre Spurensuche der Detmolder Schauspieler:innen Manuela Stüßer, Banar Fadil und Patrick Hellenbrand abgerundet. Sie beschäftigen sich in Songs, Szenen und Gedichten mit der Frage, ob in alten Zeiten wirklich alles besser war.

Begleitprogramm und Saisonhöhepunkte
Neben der Weiterentwicklung des bisherigen Museumsgeländes und der Bauarbeiten am neuen Eingangs- und Ausstellungsgebäudes wird es in der Saison des Freilichtmuseums gleich mehrere Höhepunkte geben.

Die Handwerkertage sorgen am 20. und 21. Juli mit der Vorführung von traditionellem Handwerk für besondere Erlebnisse für die ganze Familie. Dieses Mal steht der Speicher am Westmünsterländer Hof im Mittelpunkt, an dem restauratorische Sanierungsarbeiten durchgeführt und erläutert werden. Darüber hinaus finden verschiedene Vorführungen und Mitmachprogramme aus den Handwerksbereichen Tischlerei, Mauerbetrieb sowie Schieferarbeiten statt.

Der Freilicht-Genuss ermöglicht am ersten Wochenende im September (7.und 8.9.) eine sinnliche Flaniermeile. Ausgewählte Aussteller aus der Region bieten kulinarische Köstlichkeiten und liebevoll gestaltetes (Kunst-) Handwerk an. Zum ersten Mal nach etlichen Jahren hat das LWL-Freilichtmuseum wieder sein besonderes Highlight - das Sennerpferd - in den Mittelpunkt gestellt. Auf die Besuchenden wartet ein Vorführprogramm, über die älteste Pferderasse der Welt, die sich auf der großen Veranstaltungswiese in verschiedenen Präsentationen, Schaubildern und Vorträgen vorstellt. Die Programmpunkte rund um das Sennerpferd wechseln sich ab mit Vorführungen schwerer Kaltblutpferde, die bei verschiedenen, traditionellen Arbeiten, wie dem Pflügen, Holzrücken oder vor der Kutsche vorgestellt werden. "Die Mischung aus einem bunten Mitmachangebot für Kinder und Erwachsene, regionalen Köstlichkeiten, ausgefallenen Handwerksprodukten sowie dem Vorführprogramm der Senner- und Kaltblutpferde ist das Alleinstellungsmerkmal dieser Veranstaltung", so Allemeyer.

Für den MuseumsAdvent öffnet das Museum am zweiten Adventswochenende (6. bis 8. Dezember) die Tore. Die Gäste schlendern durch das winterliche und festlich illuminierte Museumsgelände und entdecken weihnachtlich geschmückte Stuben in den historischen Häusern im Paderborner Dorf. Dort warten neben kunsthandwerklichen und kulinarischen Angeboten Adventswerkstätten und weihnachtliche Musik auf die Gäste.

Ein besonderes Geschenk sind die eintrittsfreien Tage im LWL-Freilichtmuseum Detmold: Der erste ist der Eröffnungstag der Saison am kommenden Samstag (23.3.). Der zweite eintrittsfreie Tag liegt - schon traditionell - am "Internationalen Museumstag", der in diesem Jahr auf den Pfingstsonntag (19.5.) fällt. Die beiden "eintrittsfreien Freitage" folgen dann am 12. Juli und am 16. August.

Weitere Informationen zum Themenjahr und zum Programm gibt es im Internet unter http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Sarah E. Junker, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur
32760 Detmold
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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