LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 29.05.24

Presse-Infos | Kultur

"D.I.S.C.O. Cool - Chic - Crazy"

Neue Ausstellung im Textilwerk Bocholt

Bewertung:

Bocholt (lwl). Pulsierende Musik, ekstatische Tanzbewegungen, ausgefallene Mode und das Gefühl von Freiheit prägten die Disco-Kultur der 1970er Jahre. Doch das Tanzen in der Disco war für viele mehr als nur ein Zeitvertreib, es war Ausdruck des Zeitgeistes und eines neuen Lebensgefühls. Die neue Sonderausstellung "D.I.S.C.O. Cool - Chic - Crazy" im LWL-Textilwerk in Bocholt zeigt die Disco als Ort der nächtlichen Welt, als Quelle der Inspiration und nicht zuletzt als lukratives Geschäftsmodell. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eröffnet die Schau am Mittwoch (29.5.) um 19 Uhr in Bocholt.

"In einer tollen Inszenierung mit Musik und viel schriller Mode zeigt die Ausstellung, wie das Phänomen Disco von seinen Anfängen in Metropolen wie London und New York bis in weniger wilde Winkel Westfalens vordrang. Die Disco wurde zu einem Massenphänomen, das Freizeit, Musik, Film und Modewelt der 1970er und 1980er Jahre prägte", erklärte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bei der Vorstellung der Schau in Bocholt.

Ursprünglich in New Yorker Underground-Clubs beheimatet, wurde die Disco-Musik ab Mitte der 1970er Jahre immer populärer. Durch Interpreten wie Donna Summer (1948-2012) oder "Boney M." sowie Disco-Filme wie "Saturday Night Fever" entwickelte sich das Musikgenre schließlich zu einem Massenphänomen. "Insbesondere in der aufregenden Hochphase der Disco, den schillernden 1970er Jahren, wurde die Disco-Szene zu einem Sammelbecken für offene Geister und abenteuerlustige Künstler:innen. Sie schuf Ikonen einer Ära, die die Mode-, Film- und Musikindustrie für immer veränderten", so Martin Schmidt, kommissarischer Leiter des LWL-Textilwerks.

Damit wecke die Ausstellung Erinnerungen an eine Zeit, die dem einen oder anderen längst vergangen zu sein schien. "Die Erinnerung an die 'wilde' Zeit auf der Tanzfläche ist für viele noch heute mit Nostalgie und dem Gefühl jugendlicher Unbeschwertheit verbunden", so Schmidt weiter.

Die Ausstellung
Entstanden ist die Ausstellung in Kooperation mit dem "rockâ¿¿nâ¿¿popmuseum Gronau". Sie wurde dort bereits gezeigt und ist für Bocholt noch einmal um Exponate, insbesondere Mode, ergänzt worden. Sie inszeniert einen "echten" Discobesuch von der Garderobe über die Bar bis zum Betreten der Tanzfläche. Die musikalische Untermalung der Ausstellung durch den Audio-Guide versetzt die Besucher:innnen zurück in die Glanzzeit der Disco-Ära.

Interpreten des Genres, Musikproduzenten, DJs und Discothekenbesitzer stehen dabei im Rampenlicht. Daneben werden lokale Vertreter der Disco-Szene wie "DJ John", der im Bocholter "Club Milano" auflegte, vorgestellt. Interviews mit den Machern der Szene, Vintage-Tonträger, Fotos, Videos und andere authentische Exponate wie Originalkostüme der Band Boney M. sind zu sehen und zu hören.

Eröffnung
Bei der Eröffnung am Mittwoch (29.5.) um 19 Uhr begrüßt Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, die Gäste. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Thomas Kerkhoff sprechen Museumsdirektorin Dr. Kirsten Baumann, Sophie-Maris Hoelge und Jennifer Seeger vom LWL- Textilwerk, die an der Ausstellung mitgearbeitet haben, Boney M.-Sammler Mike Simon und Thomas Albers, Geschäftsführer des rock´n´popmuseums, über die Discoszene der 1970er Jahre und die Entstehung der Ausstellung. Die Veranstaltung wird durch DJane Jackie musikalisch begleitet.



Katalog
D.I.S.C.O. cool - chic - crazy. Hg. Annette Hartmann, Martin Lücke, Thomas Mania, 184 Seiten Waxmann Verlag, Münster 2023.

ISBN/EAN: 9783830947608 Preis: 27,90€




D.I.S.C.O. COOL - CHIC - CRAZY
30.5. - 3.11.2024

LWL-Museum Textilwerk | Spinnerei in Bocholt
Geöffnet Di - So 10 - 18 Uhr
textilwerk-bocholt.lwl.org



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Museen für Industriekultur, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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