LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 13.06.24

Presse-Infos | Kultur

Vortrag von Stephan Grigat

Israelisch-arabische Annäherung seit 1948 und die aktuelle Eskalation im Nahen Osten

Bewertung:

Petershagen (lwl). Die Geschichte des Nahen Ostens ist nach der israelischen Staatsgründung 1948 jahrzehntelang von Krieg und Konflikt geprägt. Dennoch ist es in den letzten Jahrzehnten auch zu Friedensschlüssen gekommen. Diese hochkomplexen historischen Verläufe analysiert Dr. Stephan Grigat am Mittwoch (3.7.) um 19 Uhr im Kleinen Theater am Weingarten in Minden. Das Museum Glashütte Gernheim des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist Mitveranstalter. Der Eintritt ist frei. Es ist eine Anmeldung erforderlich per Mail an: glashuette-gernheim-anmeldung@lwl.org.

Der Vortrag wird die Entwicklungslinien vom Frieden mit Ägypten 1979 über das Osloer Abkommen und dem Frieden mit Jordanien bis zum Scheitern des Friedensprozesses in der Zweiten Intifada nachzeichnen. Vor diesem Hintergrund sollen die aktuellen Konstellationen nach der Hamas-Vernichtungsaktion vom 7. Oktober beleuchtet werden - einerseits hinsichtlich der Rolle des iranischen Regimes, das der Hauptförderer des antiisraelischen Terrors ist; andererseits hinsichtlich jener Länder, die im Rahmen der Abraham Accords eine deutliche Annäherung an Israel vollzogen haben.

Zur Person
Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Leiter des Centrums für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen. Er ist Research Fellow an der Universität Haifa und am London Center for the Study of Contemporary Antisemitism, Autor von "Die Einsamkeit Israels: Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung" (Konkret 2014), Herausgeber von "Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart: Erscheinungsformen - Theorien - Bekämpfung" (Nomos 2023) und Mitherausgeber von "Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0" (Verbrecher 2023).

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von: AG Alter Synagoge Petershagen, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Minden, Jüdischer Kultusgemeinde Minden, KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica, LWL-Museum Glashütte Gernheim, Mindener Geschichtsverein und vhs Minden.

Veranstaltungsort:
Kleines Theater am Weingarten, Königswall 97, 32423 Minden



Pressekontakt:
Katrin Holthaus, LWL-Museum Glashütte Gernheim, Tel.: 05707 9311-221 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Glashütte Gernheim
Gernheim 12
32469 Petershagen-Ovenstädt
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