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Mitteilung vom 16.07.24

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Radeln am Kanal

Mit dem Fahrrad vom Schiffshebewerk Henrichenburg entlang der vier Ruhrgebietskanäle

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Waltrop (lwl). Zu einer Reise mit dem Fahrrad in die Kanal- und Ruhrgebietsgeschichte lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (28.7.) von 11 bis 18 Uhr ein. Geleitet wird die 40 Kilometer lange Tour für historisch interessierte Radfahrer:innen vom ehemaligen Museumsleiter Herbert Niewerth.

Die Route beginnt am Museumseingang des Schiffshebewerks Henrichenburg. Entlang des Dortmund-Ems-Kanals geht es zunächst bis zum "Dattelner Meer", wo der 1930 eröffnete, 60 Kilometer lange Wesel-Datteln-Kanal abzweigt. An dessen Ufer fahren die Teilnehmenden bis zur Dattelner Schleuse und von dort am Dortmund-Ems-Kanal entlang bis zur sogenannten Alten Fahrt, einem stillgelegten, verwunschenen Stück Kanalgeschichte. Weiter geht's zum Datteln-Hamm-Kanal und zum Schleusenpark Waltrop, zu dem neben dem Alten Schiffshebewerk die Schleuse von 1914, das Neue Schiffshebewerk von 1962 und die Großschleuse von 1989 gehören. Letzter in der Reihe der vier angesteuerten Revierkanäle ist der Rhein-Herne-Kanal, dem die Gruppe bis zum Emscher-Düker folgt.

"Unterwegs gibt es viele interessante Informationen über die Geschichte der vier Kanäle und ihrer Bauwerke - ein Stück Ruhrgebiets-, Kanal- und Industriegeschichte pur", verspricht Niewerth, der noch im Förderverein aktiv ist. Bei einem Picknick (Verpflegung bitte selbst mitbringen) können sich die Radler:innen stärken, bevor sie zur Rückfahrt aufbrechen.

Zurück im Schiffshebewerk besucht die Gruppe die Sonderausstellung "Ship Ahoy! Seefahrtsgeschichten aus fünf Jahrhunderten". Die Foto-Schau zeigt alte Grabplatten, Grabstelen und Grabsteine von Kapitänen und Commandeuren der friesischen Inseln in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Sie erzählen von den Abenteuern, die die Seefahrer erlebten, vom Walfang in der Arktis ebenso wie von Reisen in die Karibik, nach Nord- oder Südamerika. Die Fotografin Annet van der Voort hat die auf den Grabsteinen abgebildeten Schiffe mit Meeres- und Himmelsbildern so kombiniert, dass die Schiffe wieder zu segeln scheinen. Abgerundet wird die Ausstellung mit Informationen zu den Fahrten und den Familien der Kapitäne, die ein facettenreiches Bild der Seefahrt vom 16. bis zum 20. Jahrhundert ergeben.

Kosten für die Radtour inkl. Museumseintritt: 12 Euro pro Person. Anmeldung erforderlich unter der Telefonnummer 02363 9707-0 oder per E-Mail unter schiffshebewerk@lwl.org. Die Radtour kann nur bei einer Teilnehmerzahl von mindestens fünf Personen stattfinden. Die Höchstteilnehmerzahl ist 15 Personen.



Pressekontakt:
Dr. Arnulf Siebeneicker, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 26
45731 Waltrop
Karte und Routenplaner



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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