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Mitteilung vom 23.08.24

Presse-Infos | Psychiatrie

Zwei neue Chefärztinnen im LWL-Klinikum Gütersloh

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Gütersloh (lwl). Dr. Jennifer Copeland und Dr. Christiane Rasmus übernehmen als erfahrene Medizinerinnen neue Positionen im Klinikum Gütersloh des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Sie folgen auf Dr. Ulrich Kemper, der Ende Juli in den chefärztlichen Ruhestand verabschiedet wurde. Seine Aufgaben werden künftig neu aufgeteilt.

Beide Medizinerinnen verbindet eine langjährige Tätigkeit am LWL-Klinikum an der Buxelstraße sowie eine enge Zusammenarbeit mit Kemper. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Jennifer Copeland und Dr. Christiane Rasmus zwei erfahrene und patientenorientierte Kolleginnen für unser Leitungsteam gewinnen konnten," sagt Prof. Dr. Klaus-Thomas Kronmüller, Ärztlicher Direktor des Gütersloher LWL-Klinikums.

Copeland ist seit dem 1. August Chefärztin der Klinik für Suchtmedizin. Zu ihrem Verantwortungsbereich gehören die drei suchtmedizinischen Stationen, die Tagesklinik für Suchtmedizin und die angegliederte Ambulanz. "Wir müssen und wollen unser aufsuchendes Angebot weiter ausbauen," betont Copeland, die seit 2011 Teil des LWL-Teams ist und seit 2018 als Oberärztin in der Suchtmedizin tätig war.

Die Bielefelderin plant, gemeinsam mit ihrem multiprofessionellen Team, verstärkt beispielsweise in Obdachlosenunterkünften präsent zu sein und niedrigschwellige Hilfen anzubieten. "Dazu gehört auch eine Stärkung der Ambulanz und ein unkomplizierter Zugang zum Team der Gütersloher Suchtexpert:innen", fügt sie hinzu. Die Klinik verfügt aktuell über 70 stationäre Betten und zwölf tagesklinische Plätze, ergänzt durch die stark frequentierte Suchtambulanz mit fast 2.500 Fällen im vergangenen Jahr. Eng ist die Verbindung mit zahlreichen Organisationen im Hilfenetzwerk im Kreis Gütersloh sowie den vielen etwa in Selbsthilfegruppen in der Suchthilfe engagierten Personen.

Klinik für Suchtmedizin
Die Klinik für Suchtmedizin des LWL-Klinikums Gütersloh behandelt Frauen und Männer, die an einer Erkrankung mit Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen leiden. Die Akutbehandlung umfasst unter anderem Krisenintervention zur Notfallbehandlung, qualifizierte Entzugsbehandlung mit weiterreichenden suchtmedizinischen Behandlungszielen, Behandlung von Patient:innen mit zusätzlichen psychiatrischen Erkrankungen und die Hilfe für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitserkrankte.

Dr. Christiane Rasmus tritt ab dem 1. September eine neu geschaffene Position als Chefärztin des LWL-Rehabilitationszentrums an, welches sowohl das Hans-Peter-Kitzig-Institut (HPKI) als auch die Bernhard-Salzmann-Klinik (BSK) umfasst. Das LWL-Rehabilitationszentrum ist Teil des LWL-Klinikums Gütersloh. Bisher war Kemper Chefarzt der BSK und Rasmus leitende Ärztin des HPKI. "Mit dieser neuen Struktur wollen wir die Synergien zwischen den beiden Reha-Einrichtungen erhöhen," erklärt Kronmüller.

Seit 1999 arbeitet Rasmus in unterschiedlichen Funktionen in Gütersloh für den Landschaftsverband und hat vorher bereits als Medizinstudentin der Universität Witten/Herdecke die Klinik kennengelernt. Später war sie unter anderem als Oberärztin für die Suchtambulanz tätig, bevor sie seit 2016 in leitender Funktion am HPKI tätig war.

"Mir ist es als Chefärztin wichtig auch weiterhin ausreichend Zeitfenster für die Behandlung von Patient:innen offen zu halten", erklärt sie. Die kommenden Wochen sind für sie, genauso wie für Jennifer Copeland für die Einarbeitung und das Kennenlernen der verschiedenen Teams im neuen Tätigkeitsbereich vorgesehen. Einig sind sich beide Medizinerinnen darin, dass auch zukünftig weiterhin zwischen den beiden Abteilungen eine enge Kooperation bestehen soll, um interessierten Betroffenen möglichst nahtlos aus der Entzugsbehandlung in die Rehabilitation verlegen zu können.

Hans-Peter-Kitzig-Institut
Das Hans Peter Kitzig Institut liegt in der Gütersloher Innenstadt und ist eine Einrichtung zur medizinischen Rehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Das Angebot richtet sich an Personen, die zur Anpassung an die Anforderungen des Alltags noch medizinischer Leistungen zur Rehabilitation bei begleitender psychosozialer Betreuung bedürfen oder die zusätzliche Hilfe bei der Bewältigung alterstypischer Entwicklungsaufgaben benötigen. Ziel dabei ist auch die Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit.

Bernhard-Salzmann-Klinik
Die Bernhard-Salzmann-Klinik ist eine Rehabilitationsklinik, in der Patientinnen und Patienten nach einem akuten Entzug eine stationäre, teilstationäre oder ambulante Entwöhnungsbehandlung absolvieren können. Etwa nach einer Entgiftung von Alkohol und Medikamenten, aber auch bei stoffunabhängigen Süchten wie Glückspiel- oder Mediensucht.



Pressekontakt:
Barbara Köhling, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 01523-4627253, barbara.koehling@lwl.org und Christian Dresmann, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 0173-6256489, christian.dresmann@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Klinik Gütersloh
Hermann-Simon-Str. 7
33334 Gütersloh
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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