LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 26.08.24

Presse-Infos | Psychiatrie

Telemedizin und Digitale Hilfen sind Thema beim 26. Forum "Psychiatrie und Psychotherapie"

Fachpublikum informiert sich in Paderborn

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Paderborn (lwl). Digital gestützte Psychotherapien mithilfe von Online-Interventionen, Blended Treatment (Kombination von Online-Modulen und klassischer Vor-Ort-Therapie), VR-Brillen bei Depressionen, Trauma- oder Angststörungen sowie Chatbots für seelisch erkrankte Menschen: Mit diesen und weiteren Themen beschäftigen sich Fachleute aus Psychiatrie und Psychotherapie am 11. September in der Paderborner Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) beim "Forum Psychiatrie und Psychotherapie".

Auf der jährlichen Fachtagung stellen Expert:innen aus Wissenschaft, Klinik und Praxis in Vorträgen und Workshops Herausforderungen und Praxisbeispiele vor, diesmal aus der Telemedizin und Digitalen Hilfen. "Digitale Technologien und Gesundheitsanwendungen haben sich im Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie schnell weiterentwickelt. Sie finden ein breites Anwendungsfeld und können die Versorgung psychisch kranker Menschen unterstützen", betont Privatdozentin Dr. Christine Norra, Ärztliche Direktorin und Veranstalterin der Forum-Tagung.

Digitalisierung könne Leistungsanbieter sektorenüberschreitend vernetzen, insbesondere über Gesundheitsplattformen. Daten könnten schnell und eng, d.h. zeit- und ortsunabhängig ausgetauscht werden; Kommunikation und Versorgungsangebote können so auch in strukturell schwachen Regionen aufrechterhalten werden.

Andererseits eröffneten Apps, Digitale Gesundheitsanwendungen und Chatbots individuell "niederschwellige Zugangswege" zu psychoedukativen und psychotherapeutischen Hilfen. "Es gilt, Ambitionen und Potenziale mit den Möglichkeiten der Telematikinfrastruktur, ethisch-rechtlichen Vorgaben und digitalen Kompetenzen der Nutzerinnen und Nutzer auf allen Seiten in Einklang zu bringen. Positive Versorgungseffekte der digitalen Interventionen müssen nachgewiesen und sinnvoll in den therapeutischen Ablauf integriert werden", erläutert Norra. Das gelte auch für den Einsatz von Robotik und KI in der medizinischen Betreuung und Behandlung, genauso wie für den Umgang jedes Einzelnen mit Medien: Computerspielabhängigkeit und Mediensucht sind weitere Themenfelder, die in Paderborn erörtert werden.

Wer im Bereich Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik oder darüber hinaus tätig ist, kann sich noch für die Teilnahme anmelden. Informationen zum Programm und zu den Anmeldemöglichkeiten gibt es unter https://www.lwl-klinik-paderborn.de/de/fuer-zuweiser-fachublikum/fort-weiterbildungsangebote/.



Pressekontakt:
Barbara Köhling, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 01523-4627253, barbara.koehling@lwl.org und Christian Dresmann, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 0173-6256489, christian.dresmann@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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33098 Paderborn
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