LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 16.09.24

Presse-Infos | Kultur

Zeichen setzen

Bank gegen Rassismus im LWL-Freilichtmuseum Hagen eingeweiht

Bewertung:

Hagen (lwl). Im Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat am Sonntag (15.9.) Klaus Baumann, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, gemeinsam mit der Bürgermeisterin Karin Köppen die "Bank gegen Rassismus" eingeweiht, die nun an exponierter Stelle im oberen Teil des Geländes genutzt werden kann.

Die Bank soll als Plattform für die Auseinandersetzung mit Rassismus dienen und eine Erinnerung daran sein, sich aktiv dagegen einzusetzen. Das Besondere an der Bank: Die Rückenlehne ist deutlich länger als die Sitzfläche. So bleibt wortwörtlich kein Platz mehr für Rassismus, womit das Museum ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung setzen möchte. Im Zusammenhang mit dem aktuell stattfindenden Themenjahr "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe" der LWL-Kulturstiftung, will das LWL-Freilichtmuseum damit Haltung zeigen.

"Erstmals setzt sich in Deutschland eine ganze Region mit den hier sichtbaren Spuren des kolonialen Erbes auseinander. Der Landschaftsverband und das Freilichtmuseum Hagen gehen mit diesem Projekt als gutes Beispiel voran", so Baumann bei der Übergabe der Bank.

Die Bank steht auf dem im vergangenen Jahr eingeweihten barrierearmen Weg zur Windmühle und bietet einen direkten Blick auf das Ausstellungsgebäude, in dem aktuell die Präsentation "Macheten, Tabak, Edelsteine - Koloniale Spuren in Handwerk und Gewerbe" ausgestellt ist. Eine kurze Verschnaufpause auf der Bank soll ab sofort Besucherinnen und Besucher anregen, sich mit diesem für den LWL wichtigen Anliegen zu befassen.

Hintergrund
Die Bank wurde dem Museum im Rahmen einer Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Hagen, dem Allerwelthaus Hagen und der Integrationsagentur der

Arbeiterwohlfahrt UB Hagen-Märkischer Kreis gestiftet. Das LWL-Freilichtmuseum hat den Zuschlag für eine von sechs Bänken aus über 30 Bewerbungen erhalten und ist einer der ersten Standorte, der die Bank präsentieren darf. Vergleichbare Bänke sind bereits deutschlandweit, u. a. in Düsseldorf, Hannover, Bielefeld u .v. m., auf öffentlichen Plätzen zu finden. Gefördert wurde das Projekt über das Bundesprogramm "Demokratie leben!".



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Marie Hangebrauck, LWL-Freilichtmuseum Hagen, Telefon: 02331 7807113
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik
Mäckingerbach
58091 Hagen-Selbecke
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos