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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 13.07.18
Schlaglicht auf die Welt der verlorenen Dinge
Veranstaltung zum Frieden im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Münster (lwl). Anlässlich der Ausstellung "Wege zum Frieden" (bis 2.9.) lädt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster am Mittwoch (18.7.) um 19.30 Uhr zu einer literarischen Begegnung ein. Der Fokus liegt an diesem Abend auf der Video-Arbeit "Tashlikh (Cast Off)" der israelischen Künstlerin Yael Bartana, die als Satellit zur laufenden Sonderausstellung im Lichthof des Altbaus zu sehen ist. Die Reihe "Schlaglicht auf . . . den Frieden" findet zum letzten Mal im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) statt.
Viele der Exponate, mit deren Hilfe die Sehnsucht nach Frieden in der Ausstellung verhandelt wird, weisen zahlreiche Assoziationen zu anderen Kunstgattungen auf. Die Dramaturgin Christina Lahmann geht dem Beziehungsreichtum der Ausstellungsobjekte nach. Musik, Szenen und Geschichten von Schauspielerinnen, Musikern und Expertinnen laden dabei zur Entdeckung unerwarteter Details ein.
An diesem Abend dreht sich alles um die Videoarbeit "Tashlik (Cast Off)", die im Lichthof des LWL-Museums installiert ist. Inspiriert durch den gleichnamigen jüdischen Brauch, bei dem Sünden in den Tiefen des Meeres versenkt werden, verwendet Bartana vor dem Hintergrund von Flucht und Vertreibung private Gegenstände, die als Träger persönlicher Geschichten, Gedanken und Gefühle dienen, aber ebenso das kollektive Gedächtnis ansprechen. Aktives Erinnern wie aktives Vergessen wird hier sowohl für Opfer als auch für Täter zu einer ambivalenten Selbstrettungsstrategie. Carolin Wirth und Inès von Patow führen durch den Abend.
Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 20 Euro. Tickets sind zu den Öffnungszeiten an der Museumskasse erhältlich. Treffpunkt ist bereits um 19.15 Uhr im Foyer.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nora Staege, Telefon 0251 5907-311, presse.museumkunstkultur@lwl.org
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