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Mitteilung vom 08.02.22

Presse-Infos | Kultur

LWL und Kulturpolitische Gesellschaft bringen neue Publikationsreihe "Kultur in Bewegung" heraus

Bewertung:

Münster/Bonn (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. starten eine neue dreiteilige Publikationsreihe unter dem Titel "Kultur in Bewegung", die sich mit Zukunftsthemen der Kultur beschäftigt. Das erste Heft zum Thema Agilität erscheint jetzt gedruckt oder als pdf-Dokument zum Herunterladen aus dem Internet. Die beiden nächsten Hefte beschäftigen sich mit Digitalität und mit Diversität.

"Angesichts drängender gesellschaftlicher Veränderungen stehen kulturelle Infrastrukturen derzeit unter einem großen Anpassungsdruck - sie müssen digitaler, nachhaltiger und diverser werden", so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Mit der Broschürenreihe "Kultur in Bewegung", deren zweites und drittes Heft im Laufe dieses Jahres erscheinen werden, greifen LWL und die Kulturpolitischen Gesellschaft den Diskurs über eine transformative Kulturpraxis auf.

Erstes Thema: Agilität
22 Autor:innen setzen sich im ersten Heft mit agilen Arbeitsweisen und deren Anwendung im Kulturbereich auseinander. Das Ergebnis ist eine Sammlung aus Erfahrungsberichten, Methoden und konkreten Beispielen. Jasmin Vogel und Alissa Krusch diskutieren am Beispiel des Kulturforum Witten, wie der Wandel von einer bürokratischen Organisation hin zu einer lernenden Organisation gelingen kann und welche Rolle cross-funktionale Teams und eine aktive Experimentierkultur dabei spielen.

Dr. Doreen Mölders und Anika Ellwart vom LWL-Museum für Archäologie gehen am Beispiel des Verbundprojektes "Blackbox Archäologie" der Frage nach, wie sich kollaborative Prozesse in der Museumspraxis umsetzen lassen und wie Kulturnutzer:innen bereits in die Entwicklung von digitalen Museumsangeboten eingebunden werden können. Dr. Christina Ludwig, Leiterin des Stadtmuseums Dresden, unterstreicht im Interview die Bedeutung fortwährender Lernprozesse und einer positiven Fehlerkultur, gerade für öffentlich getragene Kultureinrichtungen.

"Eine Gesellschaft im Wandel braucht eine aktive kulturelle Landschaft und eine starke Kulturpolitik, die sich mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen und sich aktiv weiterentwickeln kann. Daher freue ich mich besonders über diese Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft und darauf, diesen Diskurs in den Fokus zu rücken und damit an das Kulturpolitische Konzept des LWL anzuknüpfen", so Rüschoff-Parzinger.

"Der gesellschaftliche Wandel muss sich auch im Kulturbereich widerspiegeln. Wir brauchen anpassungsfähige Kultureinrichtungen, die sich stärker an den Bedürfnissen des Publikums orientieren und ein zeitgemäßes Kulturangebot auf den Weg bringen. Mit den drei Broschüren wollen wir Kulturmacher:innen für diesen Wandel sensibilisieren", beschreibt Dr. Henning Mohr, Leiter des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft, die Motivation zur Veröffentlichung der Broschürenreihe. Gefördert wird das Kooperationsprojekt von der LWL-Kulturstiftung.

Diskussionsveranstaltung im Internet
Anlässlich der Veröffentlichung laden der LWL, die Kulturpolitische Gesellschaft und das Netzwerk #AgileKultur zu einer digitalen Diskussionsveranstaltung am Montag, 14. Februar (18.30 bis 20 Uhr) ein. Gemeinsam mit einigen Autor:innen wird dort die Frage diskutiert, wie sich Kulturinstitutionen zukunftsfähig aufstellen und für neue Arbeits- und Transformationsprozesse öffnen können. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter: https://form.typeform.com/to/sZsimsaY


Achtung Redaktionen:

Zur Ihrer Information haben wir Ihnen die Publikation "Agilität. Kultur in Bewegung" (s. Online-Version dieser Pressemitteilung - über den Link oberhalb dieser Mail erreichbar) angehängt.

Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: publikation_agilitaet_in_der_kultur_2022.pdf


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48147 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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