Mitteilung vom 23.05.02
Presse-Infos | Der LWL
Presse-Einladung: Buddhistische Mönche im gemeinsamen Konzert
Guten Tag,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 1. Juni wird es im ehemaligen Kloster Dalheim (Kreis Paderborn) zu einer Begegnung kommen, die sich die Gründerväter des Augustinerordens vor 550 Jahren wohl kaum vorstellen konnten: An diesem Samstag treffen sich nämlich dort zum ersten und einzigen Mal in Deutschland buddhis-tische Mönche aus Japan und Benediktinermönche aus der Abtei Königsmünster (Meschede, Hochsauerlandkreis) zum gemeinsamen Gesang.
Auf der anderen Seite sind die Themen der beiden Weltreligionen so ähnlich, dass die beiden Chöre ihr Programm ¿Gesänge der Mönche¿ unter ein gemeinsames Thema gestellt haben. Jeweils dreimal im Wechsel werden der Priesterchor der buddhistischen Shingon-Schule und die Schola der Benediktinerabtei Königsmünster zu ¿Friede, Gnade, Barmherzigkeit¿ singen.
Ort dieses ungewöhnlichen Konzertes ist die Klosterkirche im zukünftigen Westfälischen Klostermuseum Dalheim des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) .Die einmalige Vorstellung im Rahmen einer Europa-Tournee der japanischen Gäste beginnt am 1. Juni um 19 Uhr mit einer
Einführung durch Prof. Dr. Robert Günther (Köln) und wird gegen 20.30 Uhr ausklingen. Eintrittskar-ten gibt es beim Ticket Center Paderborn (Tel: 05251-299750) für 23,-/20,-/18,- Euro. Wir laden Sie herzlich ein zu den
Gesängen der Mönche
Buddhistische Mönche aus Japan und Benediktiner aus der Abtei Königsmünster im gemeinsamen Konzert
am Samstag, 1. Juni, 19 Uhr
im Kloster Dalheim, Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn, siehe Anfahrtskizze), Klosterkirche.
Achtung Redaktionen:
Bitte melden Sie sich unbedingt bei uns an, wenn Sie am 1. Juni kommen wollen, damit wir Ihnen Presseplätze reservieren können (Tel: 0251 591-235, Fax: -4770, E-Mail: presse@lwl.org).
Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie
Frank Tafertshofer
Hintergrund: ¿Karyôbinga Shômyô Kenkyûkai¿ (Kashôken)
Ein japanischer Priesterchor der buddhistischen Shingon-Schule
Das Ensemble ¿Karyôbinga Shômyô Kenkyûkai¿ (abgekürzt: Kashoken) wurde 1980 von jungen Priestern der buddhistischen Shingon-Schule gegründet. Erklärtes Ziel des Ensembles ist es, die Überlieferung, Erforschung und Verbreitung des Shômyô-Ritualgesangs in der Tradition des Buzan-Zweigs der Shingon-Schule sicherzustellen und zu fördern.
Bereits 1966 waren einzelne Priester des Ensembles unter Anleitung von AOKI Yûkô (1891-1985), des Erzabts des Hasedera-Tempels (des Zentrums des Buzan-Zweigs), in öffentlichen Veranstaltungen mit der Präsentation der alten liturgischen Gesänge aufgetreten und auf großes Interesse gestoßen. Es folgten weitere Auftritte in Japan (vor allem im Nationaltheater Tokyo) sowie im Jahre 1973 auch eine Europa-Reise mit vielbeachteten Auftritten u.a. in mehreren deutschen Städten. 1980 organisierte sich der bis dahin lose Zusammenschluß einzelner Priester-Sänger unter dem Namen ¿Karyôbinga Shômyô Kenkyûkai¿ (Karyôbinga- Gesellschaft zur Erforschung des Shômyô-Ritualgesangs) zu einem festen Ensemble. ¿Karyôbinga¿ ist die japanische Aussprache des Sanskrit-Worts ¿Kalavinka¿, das einen mythischen, für seinen schönen Gesang bekannten Wundervogel bezeichnet, der im Buddhismus als Symbol transzendenter Erkenntnis gilt.
Das Ensemble zählt heute knapp 80 Mitglieder, die sich von verschiedenen Shingon-Tempeln aus ganz Japan rekrutieren. Seit 1980 ist das Ensemble in unterschiedlicher Besetzung mehrfach im Ausland aufgetreten: z.B. 1984 in den USA, 1986 in Deutschland, in jüngster Zeit vor allem im Rahmen buddhistisch inspirierter Werken zeitgenössischer japanischer Komponisten (M. Ishii, T. Hosokawa, I. Matsushita u.a.). Diese Zeremonien werden durchweg musikalisch gestaltet: durch den meditativen solistischen und chorischen Shômyô-Gesang wie auch durch den Einsatz ungewöhnlicher Klanginstrumente wie Muschelhörner, Klangplatten, Glocken, Becken u.a.
Hintergrund: Die Schola der Abtei Königsmünster
Pater Nikolaus Nonn ist seit 1991 erster Kantor der Abteil Königsmünster (Meschede, Hochsauerlandkreis) und Leiter der Schola. Er erhielt seine Ausbildung im Fach Gregorianik an der Staatlichen Hochschule für Musik Ruhr (Folkwang-Hochschule Essen) Neben dem Engagement in vielen Seminaren in der ¿Oase¿, dem Haus der Besinnung und Begegnung der Abtei, in der Cella St. Benedikt in Hannover, einer Gründung der Abtei Königsmünster, ist er seit längerem als Dozent für Gregorianik und Liturgie tätig.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäf-tigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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