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Mitteilung vom 26.03.09

Presse-Infos | Kultur

100 Stunden der Astronomie

Vier Tage Sonderveranstaltungen im LWL-Museum für Naturkunde

Bewertung:

Münster (lwl). Mit einem viertägigen Programm beteiligt sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) an den international begangenen ¿100 Stunden der Astronomie¿. Dazu bietet das LWL-Museum für Naturkunde mit seinem Zeiss-Planetarium am Aasee in Münster vom 2. bis zum 5. April ein abwechslungsreiches Programm an. Vom Stummfilm mit Live-Musikbegleitung, über Sterne und Sternengeschichten in Tolkiens ¿Herr der Ringe¿ bis hin zu einer ¿Langen Nacht der Sterne¿ und der Aufführung verschiedener Planetariumsprogramme ist für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei.

Frau im Mond
Los geht es am 2. April mit dem Stummfilm ¿Frau im Mond¿ aus dem Jahr 1929. Um 19.30 Uhr zeigt das LWL-Museum den Stummfilm von Fritz Lang mit musikalischer Live-Begleitung im Zeiss-Planetarium. Der Filmemacher legte damals größten Wert auf eine wissenschaftlich fundierte Darstellung der technischen Details und der Mondlandschaft. Heute zeigen sich teils erstaunliche Übereinstimmungen mit der Realität. Stefan Graf von Bothmer wird - ganz wie in alten Stummfilmzeiten - den Film musikalisch live begleiten.

Er bringt zu seiner musikalischen Unterstützung aus Berlin den Cellisten Kristoff Becker mit. Kristoff Becker (Trioglycerin), der extravagante Autodidakt auf selbstgebautem E-Cello, und Stephan von Bothmer, der klassische Pianist, sind gefragte und versierte Stummfilmbegleiter.

Die ¿Frau im Mond¿ wurde bisher noch nie in Münster gezeigt. Ein Fernrohrblick zum Mond vor und nach der Filmvorführung runden das Programm ab. Während des Abends versorgt das hauseigene Cafè Landois die Gäste mit Getränken und Kleinigkeiten zum Essen. ¿Die Frau im Mond¿ aus den 20er Jahren wird präsentiert in Kooperation mit dem Verein zur Förderung der kommunalen Filmar-beit, die Linse e.V.. Als Tipp rät das LWL-Museum allen Besuchern sich für den Filmabend ein Kissen mit ins Planetarium zu nehmen, denn der Film ist schon ohne Pausen über 160 Minuten lang. Eintritt 15 Euro, ermäßigt 12 Euro.

Der Himmel über Mittelerde
Am 3. April erstrahlt um 19.30 Uhr im Zeiss-Planetarium ¿Der Himmel über Mittelerde¿ ¿ Sterne und Sternengeschichten in Tolkiens Herr der Ringe. In dieser live präsentierten Sternenvorführung des Planetariums Bremen erwachen die Sternengeschichten des bekannten Autors unter dem Planetariumshimmel zum Leben. Der Himmel über Mittelerde ist eine Unterhaltungsshow, in der Geschichten aus Mittelerde erzählt werden. Dabei handelt es sich um Sagen der Elben, in denen die Sterne eine besondere Rolle spielen. Tolkienfans werden auf ihre Kosten kommen, da sie ihr Mittelerde-Wissen noch ein wenig erweitern können und diejenigen, die nur den ¿Herrn der Ringe¿ kennen, werden manches wieder erkennen.

John Ronald Reuel Tolkien war ein britischer Schriftsteller und Philologe. Er hat eine eigene Welt ganz nach dem Vorbild der unsrigen entwickelt. Aus diesem Grund gibt es in Mittelerde die gleichen Sternkonstellationen wie bei uns. Der Unterschied ist nur, dass die Elben ihre eigenen Legenden über die Geburt der Sterne und die Entstehung von Sonne und Mond haben. Es wird erzählt wie Morgoth, der schwarze Feind aller Elben, die ganze Welt in Dunkelheit stürzt und daraufhin die Valar, die Götter bei Tolkien, Sonne und Mond an den Himmel schicken. Eine andere Geschichte ist die von Earendil, dem Seefahrer, der nach seinen Reisen schließlich als Abend- und Morgenstern über den Himmel zieht. In der Veranstaltung schlüpfen die Vorführer in die Rolle der Weisen aus der Zeit des ¿Herrn der Ringe¿. Eintritt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.

Lange Nacht der Sterne
Wenn am Samstag, 4. April, Familien mit ihren Kindern und Gruppen von jungen Leuten zu später Stunde das LWL-Museum erobern, dann kann das nur einen Grund haben: es ist wieder ¿Lange Nacht der Sterne¿. Von 18 bis 24 Uhr öffnet das Museum seine Türen und fordert kleine und große Besucher zum Sehen, Hören und Staunen unter die Sterne und über die unendlichen Wunder im All auf.

An diesem Abend werden vielfältige Einblicke ins Naturkundemuseum, Großplanetarium und vor allen Dingen in die himmlischen Ereignisse geboten. Ein buntes Programm mit zahlreichen spannenden Kurzvorträgen, in denen das Verhalten von Tieren und Pflanzen in Bezug auf die Sterne sowie die Orientierung am Himmel angesprochen werden, findet im Planetarium statt. Zu später Stunde gibt es dann die Möglichkeit für ein ¿Chill out¿ unterm Sternenhimmel.

Im Museum finden währenddessen Mitmach-Aktionen oder Führungen durch die Ausstellungen und über den Himmel statt. In den Ausstellungsräumen des Museums werden Planeten gesucht, es wird gemalt oder den Märchen des bekannten Straßenmärchenerzählers Jörg Jahnke gelauscht. Dieser erzählt Geschichten von den Sternen aus unseren und anderen Kulturkreisen.
Dabei kommen nicht nur die kleinen Besucher auf ihre Kosten. Die Jäger der Nacht sowohl auf zwei, wie auch auf vier Beinen werden ausgiebig beleuchtet. Dabei wandeln die Teilnehmer auf den Spuren der Astronomie durchs Haus. Die neue Fotoausstellung ¿Wunder im All ¿ Die besten Bilder der Weltraumorganisationen NASA und ESA¿ hat das LWL-Museum für Naturkunde eigens für diesen Abend vorbereitet. Die Sternfreunde Münster stellen erneut ihre Teleskope für Blicke in den - hoffentlich wolkenlosen- abendlichen Sternenhimmel zur Verfügung, führen über den Planetenweg oder stellen neue Astronomieliteratur vor. Alle Aktionen gibt es für einen kleinen Eintrittspreis: Erwachsene 4 Euro, Kinder 2 Euro, Familien 9 Euro.

Planetariumsprogramme massenhaft
¿Licht aus - Sterne an!¿ heißt es schließlich am 5. April, wenn im Planetarium astronomische Programme in Massen gezeigt werden. Die Angebote unter der Sternenkuppel bieten Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, fremde Planeten, Sterne und astronomische Ereignisse zu erforschen. Vormittags wird ¿Wilma und der Große Bär¿ Kinder ab vier Jahren mit auf die Reise zum Mond nehmen. Um 14 Uhr geht es für Kinder ab acht Jahren und ihre Familien ins ¿Unendliche Universum - Eine Reise ins Weltall¿. Anschließend sind Kinder ab vier Jahren mit ¿Felix im Planetarium¿ unterwegs, gefolgt von Wilma. Um 17 Uhr schließt das Tagesprogramm mit der ¿Macht der Sterne¿, einem Programm für Menschen ab zwölf Jahren. Eintritt Erwachsene 4 Euro, Kinder 2 Euro, Familien 9 Euro



Pressekontakt:
Bianca Fialla, Telefon: 0251 591-6066 und Markus Fischer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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