Mitteilung vom 24.01.11
Presse-Infos | Kultur
Luftschutz auf der Henrichshütte
Vortrag und Buchvorstellung von Wilfried Maehler im LWL-Industriemuseum
Hattingen (lwl). Die Geschichte des Werkluftschutzes auf der Henrichshütte hat auch Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkrieges Spuren hinterlassen. Der umgenutzte Satkom-Turm ist ein Beispiel, der Luftschutzstollen auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums Henrichshütte ein anderes. Dass beide Anlagen nur ein kleiner Teil der Luftschutz-Anlagen auf dem ehemaligen Hüttengelände sind, zeigt die kürzlich erschienene Publikation von Wilfried Maehler und Michael Ide. Am Freitag, 28. Januar, berichtet Wilfried Maehler über seine Forschungen und Entdeckungen und stellt in diesem Rahmen auch das Buch ¿Die Henrichshütte Hattingen im 2. Weltkrieg. Werkluftschutz und Bunker in einem Rüstungsbetrieb¿ vor. Dazu lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 19.30 Uhr in sein Hattinger Industriemuseum ein. Der Eintritt ist frei.
Dass Luftschutz auf der Henrichshütte schon vor Kriegsbeginn diskutiert wurde, verwundert kaum angesichts des Ausbaus der Hütte zum wichtigen Standort der Rüstungsproduktion. Nach dem Krieg geriet das System von Bunkern, Luftschutzstollen, Deckungsgräben und Schutzräumen jedoch weitgehend in Vergessenheit. So standen am Anfang der Forschungsarbeit von Wilfried Maehler, Vorstandsmitglied des Studienkreises Bochumer Bunker e.V., häufig Gerüchte und Legenden über alte Bunker, deren Verwendung und Ausstattung. Quellenstudium und ¿Feldforschung¿, letztere jedoch eher unter Tage, führten schließlich nicht nur zu regelmäßigen Führungsangeboten, sondern auch zur Veröffentlichung der ersten umfassenden Dokumentation über den Luftschutz in einem Rüstungsbetrieb.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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