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Mitteilung vom 16.02.11

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Trauen auch Sie manchmal Ihren Augen nicht?

Fachtag zu Westfälischen Pflegefamilien in Senden

Bewertung:

Senden (lwl). Pflegeeltern sind schwer zu finden. Deshalb stagnieren die Zahlen der Pflegefamilien bundesweit. Doch im Bereich des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat das LWL-Landesjugendamt gemeinsam mit den freien Trägern durch verschiedene Initiativen viele Pflegeeltern gefunden. Hier stieg allein die Zahl der ¿Westfälischen Pflegefamilien¿ von 549 im Jahr 2005 auf über 900 im Jahr 2010. Am 19. Februar findet für die Pflegeeltern in der Steverhalle in Senden einen Fachtagung statt. Dabei werden sich die Pflegeeltern mit dem Thema ¿Umgang mit traumatisierten Pflegekindern- Herausforderungen für die Pflegeeltern¿ auseinandersetzen. Gleichzeitig soll der Fachtag, an dem 200 Westfälische Pflegefamilien teilnehmen, die Bedeutung dieses Sonderpflegesystems aufzeigen.

¿Westfälische Pflegefamilien" sind ganz besondere Pflegefamilien: Hier finden Kinder und Jugendliche ein Zuhause, die zum Beispiel wegen Vernachlässigung oder Gewalt in der Familie nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können, für die ein Heim, eine Wohngruppe oder eine "normale" Pflegefamilie aber auch nicht der richtige Lebensort sind. Diese Kinder und Jugendlichen brauchen einerseits professionelle Hilfe, andererseits aber auch "eine richtige Familie", beides bekommen sie in den Westfälischen Pflegefamilien. Denn die Pflegeeltern haben sich entsprechend fortgebildet oder bringen neben ihrer besonderen Eignung in bestimmten Fällen eine pädagogische oder - etwa bei Kindern mit Behinderungen - eine medizinische Qualifikation mit. Außerdem werden sie ständig von Beratern begleitet und unterstützt, die bei den freien Jugendhilfeträgern beschäftigt sind.

Über 160 Berater sind bei den 38 freien Trägern der Jugendhilfe tätig. Derzeit werden 1060 Pflegekinder in rund 900 Westfälischen Pflegefamilien beraten und begleitet. 90 Prozent der westfälisch-lippischen Jugendämter nutzen die Westfälischen Pflegefamilien.

Achtung Redaktionen --- Achtung Redaktionen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sie sind herzlich eingeladen am Fachtag teilzunehmen. Zur Ihrer Informationen haben wir die Tagesordnung angehängt (pdf-Dokument).
Ihre Ansprechpartnerin vor Ort ist Imke Büttner (Tel: 0151 40636226).



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Fachtag_Einladung.pdf


LWL-Einrichtung:
LWL-Landesjugendamt, Schulen, Koordinationsstelle Sucht
Warendorfer Straße 25
48145 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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