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Mitteilung vom 25.04.13

Presse-Infos | Kultur

Neues Programm für blinde und sehbehinderte Menschen in Wal-Ausstellung

Riesen der Meere zum Tasten und zum Hören

Bewertung:

Münster (lwl). Vorsichtig gleiten ihre Finger an der Struktur des Knochens entlang. Die junge Besucherin fühlt die unebene Oberfläche, spürt den filigranen Aufbau des Gewebes und erahnt die Mächtigkeit des Wales. Die Riesen der Meere stehen im Mittelpunkt des neuen Tastprogramms für blinde und sehbehinderte Menschen zur Sonderausstellung über Wale im LWL-Museum für Naturkunde in Münster.

Zu Beginn der rund eineinhalbstündigen neuen Führung in Kleingruppen ertasten bis zu drei Besucher mit Begleitern ein Schweinswal-Modell und den Unterkiefer eines Blauwals, des größten Tiers der Erde. Bei einer virtuellen Tauchfahrt in die Tiefe eines Ozeans ist der Hörsinn gefragt: Nach kurzer Erläuterung werden die verschiedenen Laute und Geräusche jeweils angesagt. Das Blauwalherz lädt zum Hineinkrabbeln ein. Die Zahl der Herzschläge pro Minute von kleinen und großen Säugetieren wird geklatscht. Hörbeispiele zu verschiedenen Walstimmen führen auch zur Echo-Ortung der Pottwale.

Die ¿bodennah¿ präsentierten, originalen Knochengerüste des Orcas, des Pottwals und des Blauwals und die zahlreichen Modelle im originalgetreuen Maßstab bieten gute Voraussetzungen. ¿Da blinde und sehbehinderte Menschen beim Tasten sehr vorsichtig und behutsam vorgehen, bereitet das Anfassen auch von empfindlichen Exponaten in diesem Fall keine konservatorischen Probleme¿, so Museumsleiter Dr. Alfred Hendricks. Weil Tasten zeitintensiver als Sehen ist, dauern die neuen Führungen mit 1,5 Stunden eine halbe Stunde länger als die übrigen Führungen.

Eine telefonische Anmeldung im Servicebüro des LWL-Museum für Naturkunde ist erforderlich (0251 591-6050 Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).
Die Kosten betragen 42 Euro pro Gruppe plus Eintritt in das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



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Sentruper Str. 285
48161 Münster
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